Umfrage: Inflation schon für fast Dreiviertel der Österreicher:innen spürbar

82 Prozent wollen im nächsten Jahr veranlagen, jeder Vierte setzt dabei auf Gold.

Laut einer repräsentativen Integral-Studie im Auftrag der Erste Bank stiegen Wertpapiere (38 Prozent) und Gold (25 Prozent), begünstigt durch Niedrigzinsumfeld und Ukraine-Krieg, im ersten Quartal 2022 deutlich in der Gunst der Österreicher:innen.

Sparbuch bleibt Hit

Obwohl das Sparbuch hierzulande weiterhin die Anlageform Nummer eins ist, verliert es auch im ersten Quartal 2022 weiter an Beliebtheit (56 Prozent – das entspricht einem leichten Minus). Leichte Anstiege bei der Pensionsvorsorge (Plus ein Prozentpunkt) und Lebensversicherung (31 Prozent) als Anlageformen zeigen außerdem die zunehmende Relevanz der Altersvorsorge. Dass Sparen und Anlegen in der aktuellen Situation generell an Bedeutung gewinnt, lässt sich auch daran erkennen, dass die Zahl derer, die in den nächsten zwölf Monaten keine Geldanlage planen, um zwei Pronzentpunkte auf 18 Prozent gesunken ist. Ein leichter Rückgang zeigt sich im 12-Monats-Trend auch bei der durchschnittlichen Höhe der geplanten Veranlagung von etwa 4.600 Euro auf zirka 4.400 Euro.

Österreicher:innen spüren steigende Kosten

72 Prozent der Österreicher:innen geben an, dass sich die aktuell hohe Inflationsrate und die damit verbundenen steigenden Kosten bei Energie, Wohnen und Lebensmittel bereits auf ihr Haushaltsbudget auswirken. Insbesondere Haushalte mit einem Nettoeinkommen unter 2.000 Euro (75 Prozent) leiden unter den steigenden Preisen. Auch alterstechnisch sind hier Unterschiede erkennbar: So spüren in der Gruppe der 14-29-Jährigen vergleichsweise weniger (69 Prozent) die aktuellen Teuerungen als in den Altersgruppen 40-49 (71 Prozent) und 50+ (74 Prozent). Gerda Holzinger-Burgstaller, Vorstandsvorsitzende der Erste Bank: "Die Inflation ist und bleibt ein bestimmendes Thema in diesem Jahr, wahrscheinlich auch darüber hinaus. Umso wichtiger ist es für die heimischen Sparer:innen das angesparte Geld vor einem Wertverlust zu schützen. Das passiert aber nicht, wenn das Geld nur auf dem Sparbuch oder Konto liegt." (ca)

www.sparkasse.at/erstebank

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