Lucky Car hat die "Werkstatt der Zukunft" eröffnet

Die neue Filiale in Wiener Neudorf zählt zu den modernsten Kfz-Betrieben Österreichs.

Lucky Car setzt seine angekündigten Expansionspläne konsequent um. Die Werkstattkette eröffnete am Samstag (14. Mai) offiziell ihren 41. Standort in Österreich. Das 2.220 Quadratmeter große Areal in Wiener Neudorf (Bezirk Mödling) stehe laut eigenen Angaben ganz im Zeichen der Zukunftsvision des Unternehmens. "Zukunft bedeutet für uns Investitionen in Know-how und Equipment. Die Evolution der Fahrzeugtechnik, eine neue Kundengeneration, aber auch der Gesetzgeber stellen neue Anforderungen an den freien Werkstattbetrieb", erklärt Lucky Car-Geschäftsführer Mitar Kos.

Moderne Ausstattung

So wurde der Standort auf den aktuellen Stand der Technik gebracht: Neue Hebebühnen, Diagnose-, Kalibrier-, Spureinstell- und Sandstrahlgeräte finden sich dort ebenso wie eine moderne IT-Infrastruktur zur Kundenannahme. Sechs Kundenfahrzeuge, die während der Arbeiten am eigenen Fahrzeug zur Verfügung stehen, sind ebenfalls verfügbar. Eine Photovoltaikanlage sei in Planung, um die Lucky Car Filiale auch energietechnisch zukunftsfit zu machen. Neben den bekannten Leistungen wie der Instandsetzung von Unfallschäden, Lackschäden und Dellen sowie Windschutzscheibenreparatur, wird künftig auch Kfz-Mechanik (Service, "Pickerl") für alle Automarken geboten. Die §57a Überprüfung ist in Wiener Neudorf nun übrigens für Fahrzeuge bis zu einem Gewicht von 3,5 Tonnen möglich (vorher 2,8 Tonnen).

5.000 Kunden pro Jahr als Ziel

"Wir haben uns zum Komplettanbieter für Kfz-Service entwickelt", so Kos, der im Standort Wiener Neudorf großes Potential sieht: "Es handelt sich um ein großes Einzugsgebiet mit kaufkräftiger Klientel und hohem Motorisierungsgrad aufgrund des Pendlerverkehrs." Künftig will Lucky Car in Wiener Neudorf bis zu 5.000 Kunden pro Jahr betreuen. "Wir wollen an dem Standort zukünftig auch neue Produkte testen, die wir auf andere Filialen ausrollen können", erklärt Kos.

Branche im Wandel

Wie die gesamte Automobilbranche ändert sich derzeit auch das Werkstattgeschäft stark. Ein wichtiger Zukunftstreiber ist E-Mobilität. "Das könnte dazu führen, dass wir künftig weniger Autos servicieren müssen, da Elektrofahrzeuge keine Verbrennungsmotoren haben. Dafür wird das Reifengeschäft zunehmen, da ein E-Auto ein höheres Drehmoment hat, was den Verschleiß der Reifen beschleunigt", erklärt Kos. Neben der richtigen Ausstattung komme es bei E-Mobility stark auf das Know-how an. "Um hier mithalten zu können, müssen Kfz-Betriebe ihre Mitarbeiter auf Fahrzeuge mit Spannungen von über 25 Volt Wechselspannung bzw. 60 Volt Gleichspannung vorbereiten. Es bedarf also umfangreicher Schulungen. Auch, um die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten", sagt Kos. Die Zahlen bestätigen, dass sich Investitionen in Hochvolt-Ausbildungen lohnen: So hat sich der Bestand von E-Autos in Österreich von 2020 auf 2022 fast verdoppelt.

Werkstatt der Zukunft

Letztlich spielt in der Werkstatt der Zukunft auch die IT eine Hauptrolle. "Die unterschiedlichen Software-Systeme müssen miteinander vernetzt werden, um reibungslose Abläufe zu garantieren. Datenpflege ist ein wichtiger Bestandteil einer funktionierenden Werkstätte und sollte keine zusätzliche Zeit rauben. Daher möchten wir digitale Prozesse automatisieren". Auch in puncto Kundenkontakt wird es wichtig sein, digitale Kontaktmöglichkeiten zu bieten: "Vor allem die 18 bis 35-Jährigen schätzen die Kontaktaufnahme via Smartphone – sei es über einen Messenger oder eine App", so Kos.

In Wiener Neudorf sollen all diese Zukunftspläne schon jetzt oder in absehbarer Zeit Realität werden und vor dort dann Schritt für Schritt in allen Lucky Car Filialen in Österreich implementiert werden. Abschließend verspricht Kos: "Wir beobachten den Markt ständig genau, um keinen Trend zu verpassen." (ts)

LEADERSNET war bei der Eröffnung mit dabei. Eindrücke finden Sie in der Galerie.

www.lucky-car.at

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