Lucky Car will 2022 noch einmal ordentlich wachsen

Die Kfz-Werkstattkette plant in Österreich allein in diesem Jahr fünf bis acht neue Standorte zu eröffnen. Zudem steht eine weitere Expansion im Ausland an.

Kfz-Betriebe gehören zur kritischen Infrastruktur und blieben somit auch von den coronabedingten Lockdowns verschont. Dennoch kamen nicht alle Unternehmen dieser Branche gut durch die Pandemie. Lucky Car scheint die schwierigen Zeiten hingegen besonders erfolgreich gemeistert zu haben. Deshalb will die Kfz-Werkstattkette in den nächsten Jahren das Gaspedal aus wirtschaftlicher Sicht ordentlich durchtreten. Zu den 40 bestehenden Standorten sollen allein heuer mindestens fünf hinzukommen. Auch die Expansion ins Ausland wird vorangetrieben werden. Langfristig soll sich der Umsatz verdoppeln.

Lucky Car ist eigentlich seit der Gründung auf der Überholspur. Im Jahr 2008 startete das von Ostoja "Ossi" Matic gegründete Unternehmen und eröffnete zwei Filialen, zwei Jahre später waren es bereits neun, 2014 kam Österreichs größte vertragsfreie Kfz-Werkstattkette bereits auf 20 Standorte. Mittlerweile hat sich auch diese Zahl verdoppelt. Möglich macht dieses Wachstum eine Geschäftsstrategie, die den Betrieb von Eigenfilialen, eine intelligente Übernahmepolitik und ein ausgeklügeltes Franchisesystem kombiniert. Im Jahr 2021 konnte so ein Umsatz von 30 Millionen Euro erzielt werden.

Neue Filialen und ambitioniertes Umsatzziel

Diese rasante Expansion soll auch 2022 fortgesetzt werden: "Wir werden demnächst eine neue Filiale in der Nähe von Wien eröffnen. Verhandlungen für weitere Standorte laufen schon in Wels, Mistelbach, Stockerau sowie in Vorarlberg und Tirol", erklärt Mitar Kos, Geschäftsführer von Lucky Car. Zwischen fünf und acht neue Lucky Car Werkstätten sollen es heuer werden, mittelfristig möchte Kos 65 Standorte in Österreich betreiben, der Umsatz soll sich bis 2026 auf 60 Millionen Euro verdoppeln. Kos: "Diese ambitionierten Ziele sind nur möglich, wenn ein starkes Team dahinter steht. Unsere loyalen Franchisepartner und unsere gut ausgebildeten Mitarbeiter bringen das Unternehmen auf ein immer höheres Niveau."

Bewährte Erfolgsfaktoren

Punkten möchte Lucky Car dabei vor allem mit bewährten Erfolgsfaktoren wie Schnelligkeit, Effizienz, dem Preis sowie dem umfassenden Serviceportfolio. "Im Schnitt beheben wir rund 90 Prozent aller Schäden innerhalb von 72 Stunden", so Kos. Zudem hat Lucky Car seine Wurzeln als Spot Repair-Profi längst hinter sich gelassen und sich zum Komplettanbieter für Kfz-Reparaturen entwickelt. Geboten werden neben der Reparatur von Lack- & Karosserieschäden, auch klassische Kfz-Mechanik, Autoglas-Reparatur und Reifenservice. "Wir betreiben einige der modernsten Werkstätten Österreichs und investieren auch laufend in neues Equipment, beispielsweise im Bereich der Reparatur von Elektrofahrzeugen", sagt der Geschäftsführer.

Kund:innen bleiben während Reparatur mobil

Ein großer Pluspunkt ist, dass während das Fahrzeug repariert wird, Kund:innen mit einem der kostenlosen Leihfahrzeuge fahren oder an urbanen Standorten kostenlos Fahrscheine für Öffis erhalten. Dieses Service soll künftig noch weiter ausgebaut werden: "Wir sehen uns generell als Mobilitätsgarant. Das heißt, der Kunde soll zu jeder Zeit mobil bleiben können, sei es in Form eines Ersatzfahrzeuges, eines Fahrrads, Elektroscooters oder eines Motorrades", so Kos. Auch beim Preis möchte Lucky Car weiterhin attraktiv bleiben, generell liegt man laut dem Geschäftsführer bis zu 50 Prozent unter klassischen Vertragswerkstätten: "Unser Anspruch lautet nicht zuletzt: Höchste Qualität mit dem besten Kundenservice zu einem fairen Preis."

Von dieser Philosophie möchte man künftig auch Kund:innen im Ausland überzeugen. Im Herbst vergangenen Jahres eröffnete die Werkstattkette ihren ersten Standort in der Schweiz, zumindest ein weiterer soll heuer folgen. Weitere Pläne seien laut Kos zumindest schon in der gedanklichen Pipeline, aber noch nicht spruchreif.

Familienunternehmen

Dass Lucky Car so ambitionierte Ziele verfolgen kann und wirtschaftlich gut aufgestellt ist, liege auch an der Mischung aus erfahrenem Unternehmergeist und jungem Esprit, den das Familienunternehmen lebe. Ossi Matic ist seit mehr als 30 Jahren in der Kfz-Branche, hat das Unternehmen mit viel Herzblut aufgebaut und kümmert sich heute um die nationale und internationale Netzwerkerweiterung der Werkstattkette. Das Tagesgeschäft und das Team in der Zentrale in Wien führt sein Neffe Mitar Kos, der seit mehr als zehn Jahren im Unternehmen tätig ist.

In den letzten Jahren hat sich die Lucky Car Zentrale breiter aufgestellt und starke "Head of Departments" installiert. Es wurde ein CMO (Chief Marketing Officer), COO (Chief Operation Officer), CSO (Chief Sales Officer) und ein CFO (Chief Finance Officer) bestellt. Ganz wie es sich für eine Familie gehört, setzt das Unternehmen laut eigenen Angaben in den Abteilungen auf flache Hierarchien. "Das hat sich während der Pandemie als großer Vorteil entpuppt, da es kurze Kommunikationswege gibt und Entscheidungen schnell getroffen werden können. Das ist vielleicht der Hauptunterschied zum Mitbewerb, da wir dadurch immer einen Schritt voraus sind", ergänzt Kos.

Neues DMS-System

Lucky Car hat sich während der Covid-19-Pandemie für die Umstellung auf ein neues DMS System (Dealer Management System) entschieden. "Mit dem zukünftigen System optimieren sich die Lucky Car Prozesse noch einmal und ermöglichen dem Kunden eine noch schnellere und professionellere Abwicklung. Wir könnten damit sogar ein ganzes Autohaus managen. Wer weiß, wohin der Weg von Lucky Car noch führen wird", so Kos abschließend. (ts)

www.lucky-car.at

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