Zu Jahresbeginn startete educom als MVNO (virtueller Betreiber) und Österreichs erster Bildungsmobilfunker mit seinem Angebot an Tarifen, die speziell auf die Bedürfnisse von Studierenden, Schüler:innen, sowie deren Familien und Lehrende ausgerichtet sind (LEADERSNET berichtete). Bei jedem Tarif ist free e-learning enthalten, womit der Zugang zu den Bildungsseiten von Schulen, Universitäten und Fachhochschulen gratis ist. Der Datenverkehr mit diesen Seiten wird nicht vom gebuchten Datenvolumen abgezogen.
Seit educom die free e-learning Plattform (free-e-learning.at) eröffnet hat, wurden laut eigenen Angaben bereits über 3.000 Websites von Universitäten, Fachhochschulen und Schulen in ganz Österreich zur Nutzung freigeschaltet. Mit der Teilnahme der TU Wien, TU Graz und Montan-Uni Leoben seien seit kurzem auch technische Partner der Plattform vollständig an Bord und machen educom-Nutzer:innen ihre Angebote ohne Datengebühren zugänglich. Dies umfasse das gesamte e-learning Spektrum der Hochschulen, vom Materialien-Download, Arbeitenupload über Moodle und alle weiteren Lernplattformen, Onlineprüfungen bis zu Vorlesungen und Meetings über eigene Zoomservices der Unis und die Nutzung der Uni-Cloudsysteme. Jeglicher Datenverkehr von und zu diesen Services belastet nicht das Datenvolumen des Tarifs.
Einladung an weitere Mobilfunkanbieter
Auf Seiten der Hochschulen werde das innovative Angebot zur Erleichterung digitaler Bildung begrüßt. „Ich setze mich seit Jahren für offene und frei zugängliche Bildung ein, da gehört die free e-learning Initiative von educom sicherlich dazu", so Martin Ebner, Leiter Lehr- und Lerntechnologien an der TU Graz und Initiator der Partnerschaft zwischen der Universität und educom. Nun will educom zudem alle Mobilfunkbetreiber in Österreich zur Nutzung seiner free e-learning Initiative einladen und die Plattform für alle Betreiber öffnen. "Das Recht auf digitale Bildung darf nicht an den Kosten scheitern", sagt Markus Müller, Gründer und CEO von educom. "So wie der Zugang zu Schulen und Universitäten gebührenfrei ist, muss auch der Zugang zu den digitalen Bildungsangeboten gebührenfrei sein. Darum haben wir die free e-learning Plattform eingerichtet."
Für Betreiber, die ihren jungen Kunden gleichfalls den unentgeltlichen Zugang zu Bildungsseiten ermöglichen wollen, entstehe kein zusätzlicher Aufwand. "Free e-learning ist ein großer Schritt für uns, dass die Schule im 21. Jahrhundert ankommt", sagt die Bundesschulsprecherin Susanna Öllinger. "E-learning sollte keine Frage des Datenvolumens oder des Datentarifs sein, sondern für alle Studierenden und Schüler:innen in Österreich kostenlos sein", erklärt die ÖH-Vorsitzende der WU Wien, Lea Pressl. Positive Rückmeldung kommt auch von der Stiftung für Wirtschaftsbildung: "Weil Bildung kostenlos sein soll, unterstützen wir die free e-learning Initiative", sagt Stiftungs-Geschäftsführer Matthias Reisinger. (ts)
www.educom.at
www.free-e-learning.at