Immer mehr Mitarbeiter:innen von Tech-Konzernen arbeiten bekifft

Die Legalisierung des Cannabis-Konsums in Kalifornien wirkt sich auf große IT-Firmen aus.

Vor vier Jahren hat der US-Bundesstaat Kalifornien den Konsum von Cannabis legalisiert. Das wirkt sich mittlerweile stark auf die dort angesiedelten Tech-Konzerne aus. Denn bei einer aktuellen Umfrage unter Mitarbeiter:innen von IT-Firmen in der San Francisco Bay Area, gaben 26 Prozent der Befragten an, in den letzten drei Monaten während der Arbeit gekifft zu haben – das ist ein gutes Viertel.

Schwammige Regelung

An der anonymisierten Umfrage, die vom sozialen Netzwerk Blind durchgeführt wurde, nahmen 2.514 Mitarbeiter:innen von Techkonzernen teil. Wie Tageszeitung San Francisco Examiner berichtet, stellt die aktuelle gesetzliche Lage für die Unternehmen ein großes Problem dar. Sie deckt den Arbeitsbereich nicht komplett ab, weshalb jeder Konzern selbst entscheiden muss, wie er mit dem Cannabis-Konsum seiner Angestellten umgeht. Klar ist: sollte einem/r bekifften Mitarbeiter:in ein Fehler passieren, muss der/die Arbeitgeber:in dafür haften.

Angst vor Fachkräftemangel

Trotzdem traut sich die große Mehrheit der Tech-Konzerne nicht, ihren Mitarbeiter:innen den Cannabis-Konsum während der Arbeit zu untersagen. Denn auch in den USA wird hart um Technik-Talente und –Facharbeiter:innen gekämpft. Ein Verbot könnte zu Kündigungen und/oder weniger Bewerber:innen sorgen. Laut dem Bericht, der sich auf Zahlen des National Safety Council bezieht, haben lediglich 45 Prozent der Unternehmen eine schriftliche Richtlinie in Bezug auf den eigenen Umgang mit Cannabis-Konsum. (ts)

www.sfexaminer.com

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