Das sind die ungewöhnlichsten Wertanlagen

Menschen suchen ständig nach Möglichkeiten, ihr Geld möglichst gewinnbringend anzulegen. Neben Betongold, Aktien und Kryptowährungen gibt es viele ungewöhnliche Wertanlagen, die durchaus Chancen auf große Renditen habe.

Comic-Hefte-Sammler gelten ja oft als sonderbar, könnten aber durchaus das richtige Gespür beweisen: Nicolas Cage dürfte ein Händchen dafür haben: 1997 hat der US-Schauspieler für den "Action Comic 1" 150.000 Dollar hingelegt und das Heft bei einer Auktion 2011 für mehr als zwei Mio. Dollar (aktuell 1,8 Mio. Euro) wieder verkauft.

Ein weiteres als kindisch bezeichnetes Faible kann ebenso gewinnbringend sein: Lego. Während man 2020 für die sieben beliebtesten Erwachsenen-Lego-Sets noch 5.549,69 Euro bezahlt hat, sind es ein Jahr später 8.574,51 Euro – eine Preissteigerung von 54 Prozent,

Vor allem Sets von Star Wars, wie der Millenium Falcon seien als Wertanlage heiß begehrt, sagte Thomas Nickolaus, Vorstandsmitglied des bayerischen Legosammlervereins Bricking Bavaria in einem Interview.

Auch Modelleisenbahnen verzeichnen derzeit eine hohe Nachfrage: Sammler sollten auf geringe Auflagen achten und keine Waggons sammeln. Letztere sind eher für den Anlagenbetrieb gedacht. "Unter den Neuheiten gibt es auch immer wieder besonders limitierte Produkte, die einzeln nummerierte Echtheitszertifikate besitzen. Diese Besonderheiten sind dann oft noch gesuchter und werden zu höheren Preisen gehandelt", so Jörg Iske, Marketingleiter von Märklin

Auch schöne Dinge bringen Geld

Die Leica Camera AG, einst bekannt als Ernst Leitz Wetzlar GmbH, gilt als Erfinder der Kleinbildkamera und die Preise schnellen in ungeahnte Höhen: Während eine Leica M2 Schwarzlack im Jahr 2010 noch einen Preis von nur 2.880 Euro erreichte, erzielte dieselbe Kamera beim Wiederverkauf acht Jahre später einen Preis von 9.600 Euro.

Und manche Designertaschen gelten sogar als eine bessere Wertanlage als Gold. Hätte man beispielsweise im Jahr 2019 eine Chanel Classic Flap Bag für 4500 Euro gekauft, könnte man sie jetzt für mehr als 7000 Euro wieder verkaufen. Das ist ein Gewinn von rund 57 Prozent in nur drei Jahren. Den höchsten Wiederverkaufswert haben Marken wie Hermès, Chanel, Goyard, Louis Vuitton und Gucci. (jw)