Die teuersten Quadratmeterpreise Österreichs

Mehr als 100.000 Anzeigen von Eigentumswohnungen wurden analysiert. 

Die Quadratmeterpreise von Eigentumswohnungen sind 2021 gegenüber 2020 in fast allen Bezirken gestiegen. Nach der Mietpreis-Auswertung von willhaben.at wurden heuer auch wieder mehr als 100.000 Anzeigen von Eigentumswohnungen analysiert und die Angebotspreise aus den Jahren 2020 und 2021 miteinander verglichen. Die Ergebnisse zeigen deutlich: In rund 95 Prozent der untersuchten Bezirke zogen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise von Eigentumswohnungen weiter an.

"Der Aufwärtstrend der Quadratmeterpreise für Eigentum riss auch 2021 nicht ab. Fast überall waren Preissteigerungen zu verzeichnen. In nur fünf Prozent der beobachteten Bezirke wurde ein günstigerer Quadratmeterpreis als noch im Vorjahr beobachtet. Vielerorts wird aktuell sehr intensiv gebaut, besonders starke Schwankungen sind daher in manchen Regionen auch auf die individuelle Marktwirkung einer große Zahl neuer Wohneinheiten beziehungsweise Wohnbauprojekte zurückzuführen", analysiert Judith Kössner, Head of Immobilien bei willhaben.

Im Detail

Am stärksten stiegen die angebotenen Preise in Eisenstadt-Umgebung im Burgenland, hier wurde eine Erhöhung von 36,9 Prozent, von 2.830 auf 3.874 Euro, pro Quadratmeter verzeichnet. Darauf folgten Sankt Veit an der Glan (35,0 Prozent) in Kärnten, Neunkirchen (34,4 Prozent) in Niederösterreich und Hartberg-Fürstenfeld (7,1 Prozent) in der Steiermark.

Der durchschnittliche Quadratmeterpreis lag 2021 in allen österreichischen Bezirken im vierstelligen Bereich. Der 1. Wiener Gemeindebezirk, Innere Stadt, war mit durchschnittlich 14.252 Euro pro Quadratmeter der exklusivste in ganz Österreich. Weitere Spitzenreiter waren Kitzbühel in Tirol (10.160 Euro) und Wien 8., Josefstadt (7.891 Euro). Unter den Top 10 teuersten Bezirken befand sich, neben den Wiener Gemeindebezirken, Innsbruck auf Platz sieben mit durchschnittlich 6.957 Euro pro Quadratmeter.

Wien

In allen Wiener Gemeindebezirken stiegen die Quadratmeterpreise von Eigentumswohnungen 2021 weiter an. Die größte Preissteigerung verzeichnete Wien 10., Favoriten mit 23,6 Prozent. Dahinter folgten 18., Währing (21,2 Prozent), 17., Hernals (19,9 Prozent), 11., Simmering (17,8 Prozent) und 19., Döbling (17,6 Prozent). Die geringsten Anstiege gab es in 5., Margareten (2,8 Prozent), 9., Alsergrund (3,7 Prozent), 20., Brigittenau (4,8 Prozent), 23. Liesing (5,5 Prozent) sowie 2., Leopoldstadt (6,7 Prozent). Preissteigerungen von über 10 Prozent waren zudem in 21., Floridsdorf, 6., Mariahilf, 14., Penzing, 22., Donaustadt, 15., Rudolfsheim-Fünfhaus und 1., Innere Stadt die Regel. Die teuersten Bezirke pro Quadratmeter beim Kauf einer Eigentumswohnung gab es 2021 in Wien 1., Innere Stadt (14.252 Euro), 8., Josefstadt (7.891 Euro), 19., Döbling (7.552 Euro), 4. Wieden (7.442 Euro) und 18., Währing (7.030 Euro). Am günstigsten konnte in Wien durchschnittlich in 11., Simmering (4.562 Euro), 12., Meidling (4.622 Euro), 20. Brigittenau (4.627 Euro), 15., Rudolfsheim-Fünfhaus (4.825 Euro) und 10., Favoriten (4.881 Euro) gekauft werden.

Salzburg

In Salzburg legten die Preise für Eigentumswohnungen überall weiter zu: Allen voran Tamsweg, mit einer durchschnittlichen Teuerung von 23,7 Prozent. Auf Platz zwei und drei folgten Sankt Johann im Pongau (14,4 Prozent) und Salzburg-Umgebung (13,7 Prozent). Den niedrigsten Anstieg verzeichnete Hallein mit 4,6 Prozent. Der Quadratmeterpreis war 2021 in Salzburg Stadt mit 5.933 Euro deutlich am höchsten. Dahinter folgten Salzburg-Umgebung (4.965 Euro) und Zell am See (4.862 Euro). Trotz des hohen Anstiegs der Preise waren Eigentumswohnungen in Salzburg im Bezirk Tamsweg mit 3.447 Euro pro Quadratmeter am günstigsten zu haben.

Tirol

Trotz des vergleichsweise niedrigen Preisanstiegs pro Quadratmeter in Kitzbühel (5,4 Prozent) liegt der Bezirk bei den Kaufpreisen im absoluten Spitzenfeld. Durchschnittlich 10.160 Euro mussten KäuferInnen hier pro Quadratmeter bezahlen. In den weiteren Bezirken lag der Preisanstieg bei über 10 Prozent. Allen voran Kufstein mit 23,8 Prozent, dahinter Imst (20,7 Prozent) und Landeck (15,2 Prozent). Im Bundeslandvergleich teuer stiegen KäuferInnen in Innsbruck (6.957 Euro) und Kufstein (5.643 Euro) aus. Deutlich günstiger waren die Quadratmeterpreise hingegen in Lienz (2.631 Euro) und Landeck (4.085). (jw)

Unter app.23degrees.io/embed/ixUSQgSvkqtkPkWb-choro-eigentumswohnungen-2021 sind die Auswertungs-Ergebnisse als interaktive Karten zu finden.

www.willhaben.at

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