"Der Zeitpunkt ist gekommen, um die Ära der Nachhaltigkeit einzuläuten"

Mit seinem Bauträger SÜBA AG zählt Klemens Hallmann, einer der führenden Investoren und Immobilien-Unternehmer Österreichs, zu den Pionieren bei ressourcenschonendem und nachhaltigem Bauen. Im Interview spricht er über Nachhaltigkeit in der Immobilienbranche, sowie umweltschonendes und leistbares Wohnen.

Herr Hallmann, welche modernen Standards setzen Sie bei Ihren Projekten, um einen Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Immobilienbranche zu leisten?
Unser Grundsatz lautet, weg von fossilen Brennstoffen, hin zu erneuerbaren Energieträgern und innovativen Technologien. Um Ressourcen zu schonen, müssen Immobilien langfristig bestehen können, nachhaltig nutzbar und leistbar sein. Darin sehen wir unsere Verantwortung.

Bei allen Projekten der HALLMANN Holding und der SÜBA AG werden die Reduktion fossiler Energieträger und der Einsatz innovativer und nachhaltiger Technologien wie Geothermie, Photovoltaik und thermischer Bauteilaktivierung in aller Konsequenz umgesetzt. Das ist mit Blick auf den Krieg in der Ukraine und auf die aktuellen Entwicklungen hinsichtlich fossiler Rohstoffe die einzige Alternative. Der Zeitpunkt ist gekommen, um die Ära der Nachhaltigkeit einzuläuten.

Wo sehen Sie die zentralen Herausforderungen in der Immobilienbranche?
Es ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Branche, nachhaltige Technologien und Konzepte nicht nur bei einzelnen Vorreiterprojekten zu integrieren, sondern als unverrückbaren Standard für die gesamte Immobilien- und Baubranche zu verankern. Das gilt für den sozialen Wohnbau gleichermaßen wie für alle anderen Wohnprojekte sowie Gewerbe- und Büroimmobilien.

Insbesondere, da erneuerbare Energien und der Einsatz moderner nachhaltiger Technologien auch wichtige Impulse in Richtung leistbares Wohnen geben: Diese zeitgemäßen Technologien reduzieren nicht nur den CO2-Fußabdruck, sondern sorgen gleichzeitig auch für eine langfristige Senkung der Betriebskosten für alle Nutzer – eine Win-Win-Situation.

Welche Veränderungen müssen in der Immobilienbranche stattfinden, um Nachhaltigkeit als unverrückbaren Standard zu etablieren?
Die Immobilienbranche ist global für rund 40 Prozent der Treibhausemmissionen verantwortlich. Es braucht daher den Mut und die Entschlossenheit, in der gesamten Immobilien- und Baubranche Nachhaltigkeit und Energieeffizienz als Selbstverständlichkeit und Standard zu verankern. In der Ära der Nachhaltigkeit muss die Immobilienbranche vom Verursacher zum Vorreiter und Vorbild werden. 

Dies muss für alle Bereiche gleichermaßen gelten: für öffentliche Bauträger ebenso wie für private; für den sozialen, urbanen Wohnbau ebenso wie für Entwicklungsprojekte im ländlichen Raum bzw. im Gewerbe- oder Bürobereich. Im Sinne zukünftiger Generationen muss unsere Branche hier mit hohem Verantwortungsbewusstsein vorangehen. Wir müssen leistbares Wohnen für alle zugänglich machen, und zwar umweltschonend und nachhaltig. In meinen Unternehmen ist das konsequente Commitment für nachhaltigen und damit auch leistbaren Wohnbau jedenfalls fest verankert.

Können Sie uns einige Projekte nennen, in denen sich dieses Commitment widerspiegelt?
Die SÜBA AG entwickelt beispielsweise in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Wien und dem vom Bundesministerium für Klimaschutz (BMK) geförderten Forschungsprojekt "Zukunftsquartier 2.0" in der Pilzgasse 33 in Wien Floridsdorf Österreichs erstes Plus Energie Quartier. Dabei kommt eine Vielzahl innovativer, energieeffizienter und nachhaltiger Technologien zum Einsatz.

Für ein weiteres Projekt in der Leopoldauer Straße 131 in Wien Floridsdorf wurde die SÜBA AG kürzlich als erster österreichischer Bauträger von der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Bauwirtschaft (ÖGNI) als EU-Taxonomie-konform ausgezeichnet. Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung Verankerung nachhaltiger Standards und entspricht der UN-Agenda für 2030 sowie dem EU-Ziel, bis 2050 CO2-neutral zu sein.

www.hallmannholding.com

www.sueba.at/de

 


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