Billa stellt Frischfleischtheken auf "Fair zum Tier" um

Bald soll es in der Bedienung bei ausgewählten Märkten nur mehr Frischfleisch und -geflügel in "Tierwohl"-Qualität geben.

Heimische Supermarktketten betonen immer wieder, dass sie für die Stärkung der heimischen Landwirtschaft und die Verbesserung branchenweiter Tierhaltungsstandards eintreten wollen. Billa hat mit der Bio-Eigenmarke Ja! Natürlich, dem Tierwohl-Label "Fair zum Tier" und der Umstellung auf 100 Prozent Frischfleisch inkl. Hühner- und Putenfleisch aus Österreich diesbezüglich bereits mehrere Maßnahmen gesetzt.

Billa stellt Frischfleischtheken um

Nun will das zur REWE-Gruppe gehörende Unternehmen den nächsten Schritt hin zu mehr Tierwohl gehen: Ab Oktober soll es in der Bedienung bei ausgewählten Billa und Billa Plus Märkten ausschließlich Frischfleisch inkl. Hühner- und Putenfleisch in Bio- oder "Fair zum Tier"-Qualität – und das zu 100 Prozent aus Österreich geben. Das Angebot soll sukzessive auf weitere Standorte ausgeweitet werden. Kund:innen hätten somit die Gewissheit, hier Produkte zu wählen, die deutlich höhere Tierwohl-Standards erfüllen. Die Umstellung im Bedienbereich sei Teil der neuen Billa Initiative "Fair zum Tier", die sich zum Ziel gesetzt hat, mit dem künftig größten Tierwohl-Sortiment Österreichs die Lebens- und Haltungsbedingungen heimischer Nutztiere noch weiter zu verbessern und Standards zu etablieren, die deutlich über dem gesetzlichen Niveau liegen.

"Die Entscheidungen, die wir mit unserem Angebot und unsere Kund:innen mit ihrem Einkauf treffen, bestimmen wesentlich mit, welche Form der Landwirtschaft und der Tierhaltung künftig in Österreich dominieren wird. Engagierte Betriebe und die Weiterentwicklung der heimischen Landwirtschaft hin zu besseren Lebens- und Haltungsbedingungen für Nutztiere möchten wir fördern und es gleichzeitig unseren Kund:innen ermöglichen, mit gutem Gewissen Frischfleisch inkl. Hühner- und Putenfleisch zu kaufen, weil sie wissen, unter welchen Bedingungen das Tier aufgewachsen ist", erklärt Erich Szuchy, Billa Vorstand für den Bereich Category Management und Einkauf.

Standards von Expert:innen definiert

Aktuell werden rund 35 Eigenmarkenprodukte aus konventioneller Tierhaltung – von Milch über Eier bis hin zu Fleisch und Wurst – mit dem "Fair zum Tier"-Tierwohlsiegel gekennzeichnet. Die Kriterien wurden mithilfe eines Expert:innen-Beirats aus Wissenschaft, Landwirtschaft und Veterinärmedizin bestimmt und werden regelmäßig von unabhängigen Stellen kontrolliert.

"Nach wie vor macht die konventionelle Landwirtschaft einen Großteil der gängigen Haltungsformen in Österreich aus. Um ihr zukunftsweisende Impulse zu geben und die Bedingungen für konventionell gehaltene Tiere nachhaltig zu verbessern, haben wir unser Tierwohlprogramm ‚Fair zum Tier' ins Leben gerufen. Immerhin geht es um das Wohl und den Schutz von Nutztieren und darum, auf ihre unterschiedlichen Bedürfnisse einzugehen. So steht beispielsweise Schweinen 100 Prozent mehr Platz in einem Stall mit ständigem Zugang ins Freie und Liegeflächen mit Stroh zur Verfügung. Und unsere Legehennen haben das ganze Jahr über Freilauf, in den Ställen gibt es erhöhte Sitzebenen und Legenester mit natürlichem Einstreu", so Tanja Dietrich-Hübner, Bereichsleiterin Nachhaltigkeit REWE International AG und Schirmherrin der "Fair zum Tier" Initiative. (ts)

www.billa.at

Finde es zwar gut, dass das Thema Tierwohl mehr Anklang in der Gesellschaft findet aber in diesem Zusammenhang das Wort "fair" in den Mund zu nehmen ist mehr als schwierig. Ich bin Fleischesser und versuche möglichst bewusst Fleischprodukte zu konsumieren. Abgesehen davon, dass der Großteil von Fleisch aus Massentierhaltung kommt und nicht vom romantischen Bauernhof wo die Tiere draußen auf der Weide stehen, kann man den Begriff "fair" auch noch aus ethischer Sicht betrachten und da kann man argumentieren was man will, wir würden auch ohne Fleisch auskommen aber es schmeckt den Menschen halt..... Egal wie, aber so ein Marketing ist einfach nur ekelhaft

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