Erste Auswirkungen der Sanktionen treffen den Europa-Ableger von Russlands größtem Finanzinstitut. Die Finanzmarktaufsicht (FMA) hat bereits in der Nacht auf Montag die Betriebstätigkeit stark eingeschränkt. Die in Wien ansässige Bank darf "keinerlei Auszahlungen, Überweisungen oder andere Transaktionen durchführen". Die Überlebensfähigkeit der europäischen Töchter der russischen Sberbank sei wegen der Auswirkungen der Finanzsanktionen stark gefährdet, so die EZB (Europäische Zentralbank) Bankenaufsicht.
Die von der österreichischen Einlagensicherung gedeckten Einlagen betragen rund 1,1 Milliarden Euro. Bisher liege laut Einlagensicherung (ESA) kein Einlagensicherungsfall vor.
Steyr-Automotive-Eigentümer und Investor geht
Siegfried Wolf war laut Firmenbuch seit 2012 Aufsichtsratsvorsitzender der Europa-Tochter der Sberbank, nun zieht er sich aus dem Aufsichtsrat zurück. Der Steyr-Automotive-Eigentümer und Investor geht nach Auslaufen der Funktionsperiode per 22. März 2022. Die Absicht, sein Aufsichtsratsmandat zurückzulegen, hätte er der Europäischen Zentralbank bereits vor Wochen mitgeteilt, wie Wolf-Sprecher Josef Kalina sagt.
Wie das Handelsblatt schreibt, hätte Wolf bereits seit mehr als drei Jahren alle Funktionen im russischen Unternehmen "Russian Machines" abgegeben. Es sei auch davor niemals im militärischen Bereich tätig gewesen. (jw)
Das Moratorium finden Sie hier.
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