Man merkt sich, was absurd ist

Jeder Mensch verwendet Eselsbrücken, um sich Informationen zu merken. Welche am besten funktionieren weiß wurde in der dritten "KnowledgeLounge" gelehrt.

Je absurder eine Eselsbrücke, desto einfach speichert es das menschliche Gehirn. Das ist ein Grundsatz, den Ip Wischin, Storyteller und Drehbuch-Coach, in seinem Vortrag am 10. November zum Thema "Dramaturgie beim Lernen" hervorhob. Diesem hörten die 25 von "KnowledgeFox" eingeladenen Gäste – darunter sowohl Partner:innen sowie Geschäftsführer:innen und HR-Verantwortliche österreichischer Unternehmen – gespannt zu.

Eine vergessene Information ist nicht verloren

Die "KnowledgeLounge" Eventreihe beleuchtet Lernen und Wissensvermittlung aus der Sicht unterschiedlichster Standpunkte und Disziplinen. "Auf den ersten Blick hängen die Themen Dramaturgie und Lernen vielleicht nicht zusammen", erklärte Gregor Cholewa, Geschäftsführer von "KnowledgeFox", in seiner Begrüßung. "Deshalb freuen wir uns, dass Ip Wischin uns heute erklärt, wie beide zusammengeführt werden können."

"Eine vergessene Information ist nicht aus dem Gehirn gelöscht. Unser mentaler Archivar findet den Weg nur nicht“, erklärte Ip Wischin während seiner Einführung ins Thema. „Durch die Anwendung von Mnemotechniken findet unser mentaler Archivar diesen Weg wieder." Beispielsweise bleiben Informationen, die mit einem positiven oder negativen Erlebnis zusammenhängen, eher im Gedächtnis. "Leider helfen vor allem die negativen Erlebnisse beim Erinnern – deshalb loben viele Lern-Apps nicht nur, sondern tadeln auch bei Fehlern", so Ip Wischin.

Jahrhunderte alte Weisheit

Beim Auswendiglernen von Informationen verlassen sich die Menschen schon seit Jahrhunderten auf Repetition und Rhythmus. "Es gibt Gedichte, die mehrere Generationen nur durch mündliche Überlieferung überlebt haben. Das hat funktioniert, weil sie die Gedichte oft wiederholt und in einem bestimmten Rhythmus weitererzählt haben", erläutert Ip Wischin.

Anwesend waren unter anderem: Michael Daurer (Resch & Frisch), Eva Mandl (Himmelhoch PR), Alexander Riemer (Alukönigstahl GmbH), Robin Schmeisser (Fabasoft).

LEADERSENT war bei dem Vortrag. Eindrücke dazu gibt es hier. (ca)

www.knowledgefox.net

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