ACR (Austrian Cooperative Research) unterstützt, forciert und begleitet Innovationen bzw. Innovationsprozesse in kleinen und mittleren Unternehmen in Österreich. Ein Mal im Jahr zeichnet das Forschungsnetzwerk zusammen mit dem Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) besonders innovative Projekte im Rahmen der ACR Enquete aus.
Forschung und Innovation als Garant für Wohlstand
Wie wichtig Forschung und Entwicklung für die Zukunftsfähigkeit von KMU (Klein- und Mittelbetriebe) sind und welche Rolle die ACR dabei einnimmt, erörterten Generalsekretär im BMDW Michael Esterl, Generalsekretär-Stellvertreterin der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) Mariana Kühnel und ACR-Präsidentin Iris Filzwieser im Eröffnungstalk mit Moderator Stefan Lenglinger vor rund 100 Gästen aus Wirtschaft, Forschung und Politik.
"Forschung und Innovation sind ein Garant für Wirtschaftswachstum und Wohlstand. Jeder Euro, den wir in Innovation investieren, löst einen langfristigen BIP-Zuwachs von bis zu sechs Euro aus. Anhand der unzähligen Innovationen'made in Austria' sieht man den Erfolg unserer Unternehmen und der Forschungsförderung. Der Erfindergeist der heimischen Betriebe ist einer der Erfolgshebel unseres Standortes. Gerade die für die Wirtschaft so wichtigen KMU haben aber oft nicht die nötigen Ressourcen dafür. Die ACR schließt diese Lücke und begleitet KMU bei ihren Innovationsprozessen. Damit unterstützen wir unsere KMU auf ihrem Erfolgsweg", so Michael Esterl, Generalsekretär im Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort. Auch für Mariana Kühnel, Generalsekretär-Stellvertreterin der Wirtschaftskammer Österreich, ist klar, dass "Forschung und Entwicklungdie Basis für neue und umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen sind". "ACR-Institute haben genau jenen Zug zum Tor, den wir so dringend brauchen, um Innovationen auf den Markt zu bringen, mit welchen auch Umsätze generiert werden", ergänzt ACR-Präsidentin Iris Filzwieser.
ACR Woman Award powered by FFG
Bei der anschließenden Verleihung des ACR Woman Awards, den heuer die FFG unterstützte, betonte FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth wie wichtig es ist, Leistungen von Frauen in Technik und Wissenschaft sichtbar zu machen: "Wir wollen damit die exzellenten Forschungsleistungen von Frauen auszeichnen und zeigen, wie vielfältig die Karrierewege in Naturwissenschaft und Technik sein können. Denn die Preisträgerinnen haben auch eine wichtige Vorbildfunktion und sollen die nachfolgende Generation von Forscherinnen inspirieren, ihre Ideen auch mutig umzusetzen, damit wir in Zukunft noch mehr tolle Frauen vor den Vorhang holen können."
Die diesjährige Preisträgerin ist Cornelia Bauer von der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie (VÖZ). Die Chemieingenieurin ist spezialisiert auf Zementchemie, ihr Forschungsfokus ist die Qualitätssicherung und die Weiterentwicklung des Zements – er soll bis 2050 klimaneutral werden. Bauer erhält den ACR Woman Award powered by FFG für die Weiterentwicklung von Spritzbeton.
Stärkung des Entrepreneurial Spirit
Der ACR Start-up-Preis powered by aws wurde an ein innovatives Jungunternehmen vergeben, das sich bei einem ACR-Institut Unterstützung geholt hat. Die Spezialist:innen der Gastribologie von V-Research und das Start-up fautech entwickelten in einem gemeinsamen Forschungsprojekt einen neuartigen CO2-Kompressor für Kühlanlagen und -geräte. Dafür wurden sie heuer mit dem Preis powered by aws ausgezeichnet.
aws-Geschäftsführer Bernhard Sagmeister dazu: "Start-ups haben einen proaktiven, risikofreudigen, go-to-market-Ansatz, um Innovationen voranzutreiben und umzusetzen. Sie tragen daher zum Erfolg und zum nachhaltigen Wachstum des Standorts bei und schaffen hochwertige Arbeitsplätze. Die aws ist unter anderem auch in dieser Unternehmensphase ein starker Partner und unterstützt mit Garantien, Krediten, Zuschüssen, Eigenkapital und Coaching. Darüber hinaus ist es unser Ziel, mit Wettbewerben und Auszeichnungen wie dem ACR Start-up-Preis den Entrepreneurial Spirit zu stärken." (jw)
www.acr.ac.at
www.ffg.at
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