Twitter, Facebook und Google haben Ex-Präsident Donald Trump von ihren Plattformen ausgesperrt. Auslöser dafür war die Erstürmung des US-Kapitols durch Anhänger Trumps im Jänner. Für Trump ein harter Schlag, denn via Twitter und Co. hatte er dutzende Millionen Anhänger auf direkte Weise erreichen können. Auf Twitter hatte er sogar 80 Millionen Follower, jetzt ist er auf unbestimmte Zeit blockiert. Das unabhängige Aufsichtsgremium von Facebook ließ den Ex-Präsidenten für zwei Jahre suspendieren, eine "unbefristete Sperre ist von den Facebook-Regeln nicht vorgesehen". YouTube will ihn erst wieder on air lassen, "wenn kein Risiko für die öffentliche Sicherheit mehr vorhanden sei".
"Wenn sie es mit mir machen können, können sie es mit jedem machen"
Der Republikaner wirft den Internetgiganten einen Angriff auf die Redefreiheit und "illegale, verfassungswidrige Zensur" vor und will vor Gericht ziehen. Dabei will er auch gegen die Chefs der Konzerne – Mark Zuckerberg, Sundar Pichai und Jack Dorsey – vorgehen.
"Es gibt keinen besseren Beweis dafür, dass Big Tech außer Kontrolle ist, als die Tatsache, dass sie den amtierenden US-Präsidenten verbannt haben. Wenn sie es mit mir machen können, können sie es mit jedem machen. Und das ist genau das, was sie tun", so Trump. (jw)
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