Biontech testet Krebs-Impfstoff an Patienten

mRNA-Therapien werden zum großen Hoffnungsträger.

Die Erforschung der bereits vor 60 Jahren entdeckten mRNA-Moleküle machte in den vergangenen Monaten einen weiteren Sprung nach vorne. mRNA-Therapien haben sich im Kampf gegen Covid-19 als sehr wirksam erwiesen.

Nach Comirnaty könnten die Biontech-Gründer Özlem Türeci und ihr Mann Ugur Sahin bald mit BNT111 wieder für Schlagzeilen sorgen: Der Krebsimpfstoffkandidat gegen Krebs  startet in die Phase-2-Studie. Wie das Wissenschaftsportal Nature schreibt konnte BNT111 in der Phase-1-Studie bei 89 Patienten mit fortgeschrittenem Melanom  ein "vorteilhaftes Sicherheitsprofil" aufweisen.

Der mRNA-Krebsimpfstoff enthalte dem Bericht zufolge eine feste Kombination an mRNA-kodierten, nicht-mutierten Antigenen, die in bestimmten Krebsarten gehäuft auftreten. Ausgelöst werden soll eine starke angeborene sowie erlernte Immunantwort gegen die Krebszellen, die das jeweilige Antigen übermäßig absondern.

"Unsere Vision ist es, die Stärke der körpereigenen Abwehrmechanismen gegen Krebs und Infektionskrankheiten zu nutzen. Wir konnten bereits das Potenzial von mRNA-basierten Impfstoffen im Einsatz gegen COVID-19 verdeutlichen. Wir dürfen nicht vergessen, dass Krebserkrankungen ebenfalls eine große Bedrohung für die globale Gesundheit darstellen, die sogar weitaus schlimmer ist als die derzeitige Pandemie", so Özlem Türeci.

Weiterer Fokus auf Onkologie

Des Weiteren plant BioNTech 2021 den Beginn randomisierter Phase-2-Studien mit mRNA-basierten Impfstoffkandidaten aus zwei weiteren Entwicklungsprogrammen (FixVac: BNT113 und iNeST: BNT122). Das Unternehmen will als Teil der Entwicklungsstrategie seine breit aufgestellte Onkologie-Pipeline zügig voranbringen und erwartet, innerhalb der nächsten fünf Jahre weitere Kandidaten in die späte klinische Entwicklungsphase sowie in Richtung Marktzulassung zu entwickeln. (jw)

www.biontech.de

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