Beruf Daytrader: ein Ratgeber

Wie hoch die Rendite für private Händler ausfällt, hängt beim Daytrading von Erfahrungswerten und der Handelsstrategie ab. Diese Dinge gilt es noch zu beachten.



Daytrading als Fulltime-Job: Morgens aufstehen, die Arbeit erledigen, abends Feierabend machen und die Freizeit genießen: ein normaler Vollzeit-Job. Doch geht das auch mit Daytrading?

Was bedeutet Daytrading?

Daytrading ist im Grunde der Handel am Tag zu Börsenöffnungszeiten. Das heißt, Positionen werden an einem Tag eröffnet und an diesem, zu Börsenschluss, auch wieder geschlossen.


So funktioniert Daytrading

Eine 5-Tage-Woche mit festen Zeiten, das zeichnet auch professionelles Daytrading aus. Die Öffnungszeiten bestimmt die Börse, nach der sich die Händler richten. Das Handelsvolumen ist zu diesen Zeiten sehr hoch und die Aktivität der Händler ebenso.

Auf welchen Märkten handelt man?

Daytrader können auf unterschiedlichen Märkten und mit verschiedenen Finanzprodukten handeln. Professionelle Daytrader konzentrieren sich in der Regel auf ein bis drei Märkte. Zu den bekanntesten und wichtigsten Märkten gehören:

●    Forex (Währungshandel)
●    Aktien
●    Kryptowährungen
●    Aktien Indizes
●    Futures
●    Rohstoffen

Bevor ein Trade eröffnet wird, ist eine detaillierte Analyse und eine strategische Herangehensweise unabdingbar. Einsteiger können einen Trading Blog, Tutorials oder Webinare zurate ziehen und somit zunächst theoretisches Wissen sammeln.
Vor- und Nachteile beim Daytrading

Natürlich gibt es auch beim taggleichen Trading gewisse Vorzüge und Nachteile.  Das Gute: Da die Positionen nicht gehalten werden und keine prozentuale Finanzierungsgebühr anfällt, ist das Verlustrisiko geringer und hohe Übernachtgebühren können umgangen werden. Da sich Daytrader damit keine Sorgen über den Kursverlauf von eröffneten Positionen machen müssen, können sie außerdem beruhigter schlafen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Daytrader mit einem geringen Startkapital loslegen können.

Es gilt trotzdem, auch die Risiken zu beachten, um sich von Chancen nicht übermäßig blenden zu lassen. Trader müssen aufgrund der verhältnismäßig begrenzten Zeit für Handlungen gut abschätzen können, welche Entscheidungen gewinnbringend sind. Erfahrungswerte und Handelsstrategien sind hier umso mehr gefragt. Wenn sich ein Kurs negativ entwickelt, muss die Umkehr zügig erfolgen! Hier gilt: Je kürzer das Zeitfenster ist, desto detaillierter muss die Prognose des Traders gestellt werden. Handelsgebühren können außerdem für die Erhöhung oder Senkung der Rendite des Traders sorgen – ein passender Broker, der die Provision berechnet, sollte hier herbeigezogen werden.
Diese Voraussetzungen müssen Daytrader erfüllen

Als Daytrader sollte man sich darauf einstellen, ständig präsent zu sein. Da der Verlauf der Positionen stetig verfolgt wird und der beste Ausstiegspunkt nicht verpasst werden darf, stehen Daytrader zudem oft unter Strom.

Neben der Erfahrung benötigt ein Daytrader:

●    eine hohe Konzentrationsfähigkeit
●    die Fähigkeit, mentalem Druck standzuhalten
●    einen Daytrading-Broker
●    eine Handelssoftware
●    Startkapital
●    eine bewährte, geeignete Handelsstrategie
Wer eignet sich für den Beruf Daytrader?

●    Wer im Trading bereits erfahren ist und bewährte Handelsstrategien besitzt, die sich auch auf das Daytrading projizieren lassen, der ist für den Start gut gewappnet. Vorausgesetzt, der Trader war bereits im Demo- und Live-Konto erfolgreich.

●    Hobbytrader haben oft schlichtweg Spaß am Daytrading. Sie sollten allerdings das Grundwissen in Sachen Börsenhandel mitbringen und auch das Verlustrisiko beachten.

●    Auch Trader, die wenig Zeit haben, können am Daytrading Gefallen finden, es reichen schon ein paar wenige Stunden am Tag, um zu handeln.

●    Wer bereits ein hohes Startkapital mitbringt, der kann von hohen Renditen profitieren, da ein hohes Handelsvolumen herrscht. Hohe Trading-Gebühren oder zwischenzeitliche Verluste sind damit auch weniger problematisch.
Kann man tatsächlich vom Daytrading leben?

Ja, man kann vom Daytrading leben. Allerdings bedarf es sehr viel Disziplin, Arbeit, mentaler Stärke und Handelsgeschick. Wer professionelles Daytrading hauptberuflich ausüben möchte aber das Startkapital, die Zeit oder die Erfahrungswerte noch nicht aufweist, der sollte nicht voreilig seine Arbeitsstelle kündigen. Hier ist es empfehlenswert, erst nebenbei einzusteigen. Die fixen Kosten im Monat sollten immer gedeckt werden können.


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