Skifahren ist weiterhin erlaubt, aber nur für Tagesgäste. Nach der Verlängerung des Lockdowns ist die Diskussion um das Offenhalten der Skigebiete neu entflammt. Während einige ans Zusperren denken (LEADERSNET berichtete), gibt es auch Gebiete, die weiter um die Wintersaison kämpfen und zum Teil bis Mai fahren wollen.
Martin Ebster, Direktor des TVB St. Anton, hofft trotz aller Unsicherheiten auf eine Wintersaison. Aufgrund der unklaren Lage gebe es derzeit keine Buchungslage, erkärt er gegenüber orf.at. Sobald Skiurlaube wieder möglich sein werden, rechnet Ebster aber mit "ultra- kurzfristigen" Buchungen. "Wir kriegen von unseren Gästen, von unseren Stammgästen Loyalitätsbekundungen. Die sagen uns, sobald es geht, werden sie zu uns kommen. Und es geht auch den anderen Skigebieten so", so der TVB-Manager zu orf.at. Er sei Berufsoptimist und sich deshalb sicher, dass St. Anton in diesem Winter noch Skiurlauber begrüßen könne.
Einen umfassenden Überblick vom "Best of Arlberg", den Maßnahmen und den Hightech-Liftpark kann man sich jederzeit in der Ski Arlberg App machen. Es werde jede Liftgesellschaft überlegen, "in welchem Umfang man noch etwas anbietet", so Erich Egger, Chef der Schmittenhöhe und Sprecher der Seilbahner. Er selbst wolle die Lifte in Zell am See möglichst lange offen halten.
Auch in der Axamer Lizum, dem "Weißen Dachl" und dem größten Skigebiet vor den Toren Innsbrucks, läuft der Skibetrieb den Presseverantwortlichen zufolge weiter – mit Mindestabstand und Mund-Nasen-Schutz. Die Personenleitsysteme und zusätzliches Personal sorgen dafür, dass an den Kassen und Liften keine Staus entstehen, Abstände eingehalten und Engstellen vermieden werden. Außerdem können Tickets natürlich auch online gekauft und bei einer Pickup-Box abgeholt werden, wodurch man sich das Anstellen an der Kassa überhaupt sparen kann. Gesundheit und Sicherheit haben schließlich oberste Priorität. Deshalb werden auch Bahnen regelmäßig desinfiziert und durchlüftet.
Open air
Über den 4er-Sessellift Schönboden und im Anschluss den 2er-Sessellift Hoadl II gelangt man "open air" zur Sonnenterrasse Hoadl-Haus. Oben erwartet Skifahrer und Boarder die traumhafte Aussicht zur Zugspitze, zum Wilden Kaiser und ins Inntal zur Landeshauptstadt Innsbruck.
Dem Slogan "Mit Sicherheit wohlfühlen" will die Wildkogel-Arena gerecht werden. So können die Skitickets kontaktlos online oder rund um die Uhr an den Kassenautomaten gekauft werden. Mehr Platz und Abstand bringen auch die erweiterten Öffnungszeiten der Bergbahnen Wildkogel und die klar markierten Anstellbereiche. Vor Ort ist auch ein Mund-Nasen-Schutz (Multifunktionstuch) erhältlich. Man werde zumindest bis in den März hinein fahren, so Vorstand Rudi Göstl, zu den SN. Mehr als die Hälfte der Anlagen sei in Betrieb.
Dachstein West ist ebenfalls motiviert: Erst kürzlich wurde die Atomic Backland Skitourenroute mit Testcenter eröffnet und mit dem my Indigo Foodtruck steht in Rußbach ein Hotspot für hungrige Wintersportler bereit.
Auch die Ferienregion Tux-Finkenberg mit dem Hintertuxer Gletscher will dem Vernehmen nach offen halten und das sogar bis Mai. (jw)
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