Eine uralte Weisheit der Dakota-Indianer besagt: "Wenn du entdeckst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab!" Genau das rät epunkt auch den Unternehmen, die gerade jetzt versuchen, mit dem Fokus auf Benefits neue Mitarbeiter zu gewinnen.
Die Corona-Krise hat vielen gezeigt, worauf es wirklich ankommt: Der gesunde Obstkorb, das moderne Firmenhandy und die coolen Mitarbeiterevents werden schnell zur Nebensache, wenn der Arbeitsplatz in Gefahr ist. Aufgrund dieser Unsicherheiten und Erfahrungen mit dem eigenen Unternehmen ist die Wechselbereitschaft vieler Arbeitnehmer in den letzten Monaten stark gestiegen. Ein authentischer, ehrlicher Arbeitgeber, der Jobsicherheit bietet, auf individuelle Bedürfnisse eingeht und auch in Krisenzeiten auf den Wert seiner Mitarbeiter nicht vergisst, ist in Zukunft wohl gefragter als einer, der nur Gratiskaffee und Laptop anbietet.
epunkt ermittelte die Benefits von 19.704 Jobs in 2.445 Unternehmen
...und am Ende war für eine erfolgreiche Vermittlung eines Kandidaten kein einziger ausschlaggebend. Zu diesem Ergebnis kommt die neueste interne epunkt-Studie, die das Angebot von Benefits in den Unternehmen genau unter die Lupe nahm. Für diese Analyse hatte der Marktführer von 2011 bis 2019 die Benefits von Unternehmen und Jobs akribisch protokolliert und gesammelt.
"Es ist verrückt. Denn offensichtlich meinen viele Unternehmen inzwischen, dass ausgerechnet Benefits die Geheimzutat sind, um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden und glauben, dass sie genau damit reihenweise Bewerber anlocken. Als könnten Kaffee und Firmenparkplatz einen echten Fachmann, der mit Leidenschaft seinen Job macht, überzeugen. Keine Chance", so die epunkt-Experten.
Wie lösen Benefits Ihren Fachkräftemangel?
Gar nicht! Ganz im Gegenteil. Mit den falschen Benefits riskieren sie sogar, dass neue Stellen weiterhin unbesetzt bleiben und – was noch schlimmer ist: Sie gefährden die Zufriedenheit etablierter Mitarbeiter. Wenn diese das Unternehmen verlassen, tut es erst richtig weh, denn sie nehmen einen riesigen Haufen Erfahrung und Know-how mit. Und dieses Risiko besteht. Sehr akut sogar.
Es gibt nämlich Unternehmen, die verstanden haben, dass man mit Geld nicht alles kaufen kann. Diese Unternehmen wissen, dass es an Dummheit grenzt, gerade bei einem so heiklen Thema wie der Zufriedenheit der eigenen Mitarbeiter und der damit einhergehenden Unternehmensattraktivität alles auf vermeintlich "begehrte" Benefits zu setzen – und diese dann auch noch in allen Einzelschritten des Recruitings in den Mittelpunkt zu rücken.
Warum Benefits bewerben, die von Mitarbeitern kaum angenommen werden?
Was ist das für eine Logik? Denn schaut man mal kritisch auf das Benefit-Portfolio der Unternehmen und hinterfragt höflich, wie viele der dort gelisteten Benefits von den Mitarbeitern genutzt werden, fällt auf: Die Schnittmenge ist verheerend gering. Wenn sich die eigenen Mitarbeiter für Parkplatz, Rabatte und Handys nicht begeistern können, warum sollten sich dann Bewerber ausgerechnet deswegen für dieses Unternehmen interessieren?
Warum der Sprung auf den Benefits-Zug Ihnen im Recruiting nicht weiterhelfen kann und auf welches Pferd Sie stattdessen setzen sollten, lesen Sie jetzt im neuesten epunkt-Whitepaper.
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