iab webAD: Das ändert sich heuer

Strengere Regeln, neue Kategorien und neue Awardshow sind nur einige der Neuerungen.

Im 18. Jahr seines Bestehens ändert sich beim iab webAD nicht nur aufgrund der COVID-19-Pandemie einiges. Die Juryvorsitzenden Sabine Auer-Germann (Mindshare) und Peter Rathmayr (ad-vocacy.consulting) haben die Kategorien modernisiert und erweitert.

Gold in jeder Kategorie

Die Unterscheidung zwischen Media- und Kreativkategorien fällt mir der umfassenden Reform der Kategorien, die nun in die Bereiche "Craft", "Campaign Efficiency" und "Special" gegliedert sind. Damit gibt es in diesem Jahr insgesamt 17 Kategorien, wovon in 14 jeweils Gold, Silber und Bronze verliehen werden. Die drei Kategorien "Nachwuchstalent des Jahres" und Platin für "Beste Kampagne des Jahres" werden als Sonderpreise separat und jeweils nur einmal verliehen.

Ebenfalls neu ist, dass ab diesem Jahr in jeder Kategorie ein webAD in Gold verliehen wird, um das Juryvotum zu präzisieren und digitale Bestleistungen in allen Bereichen hervorzuheben. Die beste Gesamtleistung des Jahres wird mit einem Platin-Award ausgezeichnet. Er löst die bisherigen "Best-in-Show"-Auszeichnungen ab. Die Nachwuchstalente des Jahres werden mit einem Sonderpreis gewürdigt. "Der Betrachtungszeitraum für die Einreichungen wird von 1. Mai 2019 auf 31. August 2020 verlängert, um herausragenden Arbeiten der letzten Monate während der COVID-19-Maßnahmen eine Chance auf den begehrten iab webAD zu geben", so das interactive advertising bureau austria (iab austria) in einer Aussendung.

"Kategorien und Modalitäten jedes Jahr auf dem Prüfstand"

"COVID-19 hat die Digitalwirtschaft vor zwei Extreme gestellt: Reichweiten sind enorm gewachsen, zeitgleich gab es einen deutlichen Einbruch am Werbemarkt. In diesem Spannungsfeld sind beachtenswerte Kampagnen entstanden. Der iab webAD hat heuer eine besondere Bedeutung, um dem gewachsenen Stellenwert der Digitalwirtschaft eine Bühne zu bieten", so iab-austria-Geschäftsführerin Ursula Gastinger im Rahmen eines Medienbriefings im "Kleinod Prunkstück". "Als größte Interessenvertretung der Digitalwirtschaft haben wir zu keinem Zeitpunkt daran gedacht, den iab webAD zu verschieben. Wir haben die Modalitäten angepasst, um gerade in dieser herausfordernden Situation den richtigen Rahmen zu schaffen."

Auer-Germann ergänzt: "Der iab webAD muss sich genauso schnell entwickeln wie die Digitalwirtschaft selbst, um seinem Anspruch zu genügen. Wir stellen die Kategorien und Modalitäten daher jedes Jahr auf den Prüfstand, um die Relevanz des Awards zu erhalten. Heuer sind mehr Übersichtlichkeit und Transparenz das Credo." Das Ende der Trennung zwischen Kreativ- und Mediakategorien entspreche der Marktsituation. Die Grenzen seien fließend und es gehe um das beste Ergebnis. "Der Gesamterfolg einer Kampagne ist entscheidend", ist Rathmayr überzeugt.

Das sind die neuen Kategorien

Die 17 Kategorien wurden inhaltlich neu gedacht und an aktuelle Marktentwicklungen angepasst. In den Fokus des iab webAD rückt die Effizienz von Digitalkampagnen. Acht Kategorien werden im übergeordneten Bereich "Campaign Efficiency" verliehen und sollen zum Ausdruck bringen, dass Digitalwerbung "extreme Effizienz und Wirksamkeit" bietet.
Darüber hinaus wird das Spektrum um Werbeformen wie Adressable TV, Digital Out Of Home und Digital Audio erweitert und erstmals die beste Online-2-Offline-Kampagne ausgezeichnet.

  • Craft: Beste Website, App & eCommerce
  • Craft: Beste Display & Mobile Ad
  • Craft: Beste Video Ad
  • Craft: Beste Digital Extension (Digital Out-of-Home, Adressable TV, Digital Audio)
  • Campaign Efficiency: Beste digitale Kampagne
  • Campaign Efficiency: Beste ROI-Performance-Kampagne
  • Campaign Efficiency: Beste Data-Driven-Kampagne
  • Campaign Efficiency: Beste Online-2-Offline-Kampagne
  • Campaign Efficiency: Beste internationale Kampagne
  • Campaign Efficiency: Beste Social-Media-Strategie
  • Campaign Efficiency: Beste B2B-Kampagne
  • Campaign Efficiency: Beste Corporate-Responsibility-Kampagne
  • Special: Beste Tech und Innovation
  • Special: Bestes Digitalmarketing für Start-ups
  • Special: Nachwuchstalent des Jahres Media
  • Special: Nachwuchstalent des Jahres Kreation

Neue Awardshow als digitales Entertainmentformat

Durch die Ungewissheit der COVID-19-Pandemie verlagert sich auch beim iab webAD die Verleihung in den digitalen Raum. Die Awardshow wird Ende November 2020 stattfinden. Die Preisträger werden mit Überraschungen, die für einen unterhaltsamen Showeffekt sorgen sollen, in ihren Büros und Agenturen besucht. Daraus entstehen kurze Videos, die zu einer rund einstündigen Online-TV-Show zusammengeschnitten werden. Sie wird als Höhepunkt des iab webAD als Webcast ausgestrahlt werden. Die Preisträger werden bis dahin geheim gehalten.

Die Jury wird im Oktober 2020 tagen. Sie setzt sich wieder paritätisch aus Vertretern von Auftraggebern, Medien, Media- und Kreativagenturen, Vermarktern und technischen Dienstleistern zusammen. Von großen Agenturgruppen darf nur ein Vertreter Jurymitglied sein und Unternehmen dürfen nur durch maximal zwei Vertreter repräsentiert sein. Dies soll die Objektivität und Professionalität steigern.

Der Fahrplan zum iab webAD 2020

Ab sofort kann in der Early-Bird-Phase zum iab webAD 2020 zum ermäßigten Preis von 100 Euro für iab-austria-Mitglieder und 150 Euro für Nichtmitglieder eingereicht werden. Am 17. August 2020 startet die reguläre Einreichphase, in der die Preise für iab-austria-Mitglieder auf 120 Euro und für Nichtmitglieder 170 Euro steigen. Sie endet am 30. September 2020. Es gibt diesmal keine Late-Bird-Phase. Ebenso ist keine Verlängerung der Einreichfrist vorgesehen. Die Einreichgebühren in der Kategorie "Nachwuchstalent des Jahres" wurden auf 50 Euro gesenkt. Die Einreichung erfolgt über die Website des iab austria.

Zum iab webAD Award 2020 können Arbeiten eingereicht werden, die zwischen 1. Mai 2019 und dem Ende der Einreichfrist am 31. August 2020 in Österreich produziert und publiziert beziehungsweise speziell für den österreichischen Markt konzipiert wurden. Für Einreichungen, deren Strategie prämiert wird, müssen die Werbemittel nicht in Österreich produziert worden sein. Die Strategieleistung muss allerdings in Österreich erbracht worden sein. (as)

www.iab-austria.at

Bilder von der Verleihung des iab webAD der letzten Jahre finden Sie in unseren Fotogalerien:

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