Klafs und Karl-Ludwig Resch vom Deutschen Institut für Gesundheitsforschung in Bad Elster haben sich in den letzten Wochen intensiv mit den Sars-CoV-2-Viren und mit Möglichkeiten, diese Viren möglichst schnell und einfach zu reduzieren, auseinandergesetzt.
Um sich vor dem Ausbruch von COVID-19 zu schützen, kann ein gut funktionierendes Immunsystem hilfreich sein. Dieses könne man auch trainieren, so Resch: "Zum Beispiel mit sogenannten thermischen Reizen wie dem Eisbaden. Wesentlich angenehmer sind wechselwarme thermische Reize, allen voran das Saunieren mit kurzen, intermittierenden Phasen der gezielten Abkühlung. In den letzten Jahrzehnten ist durch Studien belegt worden, dass regelmäßiges Saunieren nach etwa zwei bis drei Monaten zu einem deutlichen Rückgang der 'Anfälligkeit' gegenüber diversen Erregern von Erkältungskrankheiten führt, nach etwa sechs Monaten sogar um bis zu 50 Prozent. Wen es dann doch noch erwischt, der hat gute Chancen, dass die Erkältung kürzer und weniger stark ist. Die längerfristige und durchaus nachhaltige Verbesserung des Immunstatus ist aber leider kein Schalter, den man schnell mal umlegen könnte und der gute Vorsatz ist leider kein wirksamer Sofortschutz."
Viren in den Atemwegen deaktivieren
Zu den wenigen Erkenntnissen, die für das Sars-CoV-2-Virus als gesichert angenommen werden können, nimmt man an, dass es sich in aller Regel zunächst im Nasen-Rachenraum einnistet. Resch: "Nun weiß man auch, dass Coronaviren allgemein und auch das neue Sars-CoV-2-Virus recht wärmeempfindlich sind. Und für die Sauna ist bekannt: 'Die heiße Luft im Saunaraum wirkt auf die Haut und die Atemwege.' Das wird jeder bestätigen können, der einmal ein 'richtiges' Aufgussritual miterlebt hat. Es ist also gut vorstellbar, dass bei jedem Saunagang mit jedem Atemzug Viren in den oberen Atemwegen inaktiviert werden."
Der starke Wärmereiz und auch der übliche deutliche Kältereiz nach jedem Saunagang hätten "zuverlässig und unmittelbar Auswirkungen" auf den Teil unseres Immunsystems, der aktuell besonders wichtig ist, das angeborene oder unspezifische Immunsystem, erklärt Resch.
Effekte ätherischer Öle gegen Bakterien und Pilze
Der Geruch vieler ätherischer Öle wird von den meisten Menschen als angenehm empfunden. Es gibt aber auch wissenschaftliche Untersuchungen, die zeigen, dass ätherische Öle vielfältige und relevante positive Wirkungen auf die Gesundheit haben.
"Ein subjektiv als angenehm empfundener Geruch induziert im Körper eine vermehrte Produktion und Ausschüttung vieler weiterer direkt oder als Botenstoffe wirksamer Substanzen, zum Beispiel das in der letzten Zeit so populäre 'Glückshormon' Oxytocin, die ihrerseits deutliche positive Wirkungen auf das Immunsystem entwickeln. Einfacher vorstellbar sind hier die unmittelbaren Wirkungen dieser Öle, die weit besser erforscht und beschrieben sind, als man gemeinhin erwartet. Es gibt vielfältige, durch wissenschaftliche Studien nachgewiesene Effekte ätherischer Öle gegen Bakterien und Pilze, aber auch gegenüber Viren und hier konkret gegenüber sog. RNA-Viren, zu denen auch die Coronaviren gehören", so Resch.
Sole, das natürliche Heilmittel
Für die altbewährte Salzinhalation gibt es seit einiger Zeit technische Lösungen, um dieses traditionelle Therapeutikum für die Lunge ins Haus oder besser in die Sauna zu holen. "Das natürliche Heilmittel Sole und dessen Anwendung im Bereich der Lunge begeistert mich seit vielen Jahren. Bekannte Effekte des Sole-Aerosols lassen sich logisch und wissenschaftlich plausibel auf das Thema Covid-19 übertragen. Soletröpfchen wirken hygroskopisch", erklärt der Experte. Damit bezeichnet man in der Chemie und Physik die Eigenschaft von Stoffen, Feuchtigkeit aus der Umgebung zu binden.
"In der Lunge funktioniert das so: Lagert sich Salz ab, 'zieht' es Wasser durch die Schleimhaut in das Lumen der Lunge. Dadurch wird der in den Bronchien wie Lungenbläschen liegende Schleim verflüssigt, Feinstaubteilchen werden gelöst und damit im wahrsten Sinne des Wortes die Lunge gereinigt. Übrigens hat hier die Technik der Trockensolevernebelung noch einen wichtigen zusätzlichen Vorteil. Wie tief Solepartikel in die Lunge gelangen, hängt entscheidend von ihrer Größe ab. Tröpfchen haben die Tendenz, sich aneinanderzulagern, sodass schnell relativ große Tropfen entstehen, die dann vorwiegend bis ausschließlich in Nase und oberen Anteilen des Rachens hängen bleiben", erläutert Resch.
Moderne Geräte zur Trockensolevernebelung können demgegenüber eine Art Sole-Feinstaub erzeugen, mit dem sich Wirkungen bis in die tiefen Bereiche der Lunge realisieren lassen. (red)
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