Fluglinie von Milliardär Branson ist pleite

Virgin Australia meldet Insolvenz an.

Virgin Australia ist nicht erst seit Ausbruch der Corona-Pandemie hoch verschuldet. Das von Multi-Milliardär Richard Branson gegründete Unternehmen ist mit 130 Maschinen die zweitgrößte Fluggesellschaft des Landes nach Qantas, konnte aber lediglich in einem der vergangenen zehn Geschäftsjahre einen Gewinn aufweisen.

Ein Staatshilfe-Kredit in Höhe von 1,4 Milliarden Australischen Dollar (815 Millionen Euro) wurde kürzlich von der australischen Regierung abgewiesen. "Die Regierung paukt keine fünf ausländischen Anteilseigner mit tiefen Taschen heraus, die die Fluggesellschaft gemeinsam zu 90 Prozent halten", wird der australische Finanzminister Josh Frydenberg vom Manager Magazin zitiert. Die Fluggesellschaft, im Besitz von Singapore Airlines (20,09 Prozent), Etihad Airways (20,94 Prozent), den chinesischen Unternehmen HNA (19,82 Prozent) und Nanshan Group (19,98 Prozent) sowie der Virgin-Gruppe von Branson (10,42 Prozent), musste nun Insolvenz anmelden.

Es gebe schon acht Interessenten an der Airline, schreibt The Australian. Schließlich sei das Fluggebiet an Australiens Ostküste eines der profitabelsten Gebiete der Welt.

Branson hat schon in Großbritannien Staatshilfe beantragt

Branson, mit einem Vermögen von rund vier Milliarden US-Dollar, hat für seine Fluglinie Virgin Atlantic bereits in Großbritannien Staatshilfe beantragt. Bis dato ohne Erfolg. (red)

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