Die Covid-19-Pandemie hat die gesamte österreichische Veranstaltungs- und
Messebranche mit voller Wucht zum Beginn der Hauptsaison getroffen. Eine Studie der Plattform www.ohne-uns.at versucht, das Ausmaß in Zahlen zu erheben:
Für die Zulieferer der Event- und Messebranche bedeutet Corona einen Umsatzverlust über Monate hinweg. In absoluten Zahlen rechnen die Teilnehmer der Onlinestudie zwischen April und Dezember 2020 mit einem Umsatzverlust von knapp 100.000.000 Euro. Geht man davon aus, dass die Teilnehmeranzahl von 253 in etwa drei Prozent der gesamten Veranstaltungs- und Messedienstleister entspricht, so geht die Schadensumme in Richtung drei Mrd. Euro. Die negative Zukunftsprognose spiegelt sich in den Zahlen der Anstellungsverhältnisse der Branche wider. Im Vergleich zu Februar 2020 sind mit 1. April 96,52 Prozent der Angestellten von Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit betroffen.
Ebenso problematisch sei, dass der vorhandene Liquiditätspolster von 50 Prozent der Befragten ohne Inanspruchnahme von Überbrückungskrediten mit staatlicher Haftung für etwa acht Wochen ausreicht. Nur zehn Prozent der Teilnehmer haben ein finanzielles Polster für mehr als 24 Wochen, lautet es weiter.
Zusammenschluss der Veranstaltungs- und Messedienstleister
Die österreichischen Veranstaltungs- und Messedienstleister stehen mehr denn je gemeinsam vor den selben Herausforderungen, so die Initiatoren von ohne.uns.at Alexander Kränkl, Bundesberufsgruppenvorst. der Beschallungs- und Beleuchtungstechniker, Innungsmeister Stellvertreter Elektroinnung Wien, Philipp Cejnek, Signature Group GmbH, Patrick Zapfl, Redline Enterprise GmbH, Andreas Rescheneder, System Provider Produktion Group GmbH, Tibor Fehle, Habegger GmbH, Gertrude Emrich, Party Rent Austria – Emrich GmbH, und Peter Rezac, Rezac High Power Projection. Mit 361 Unterstützern sei es den Initiatoren zufolge der größte je in Österreich gebildete Zusammenschluss von Veranstaltungs- und Messedienstleistern. (red)
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