Wird das Kunsthistorische Museum ausgebaut?

Direktorin Sabine Haag hat Pläne für das KHM –Kosten vom einstelligen Millionenbetrag bis zu hundert Millionen  Euro möglich.


Eine neue Eingangslösung, den Ausbau des zweiten Stocks sowie den Bereich der Schatzkammer und des Schweizerhof sind zentrale Anliegen der Direktorin des Kunsthistorischen Museums Wien, Sabine Haag. Die auf fünf weitere Jahre (bis Ende 2024) wiederbestellte Chefin des KHM rechnet für diese Pläne mit Kosten, die vom "einstelligen Millionenbetrag bis zu mehreren hundert Millionen Euro" reichen könnten – dies gab sie im Rahmen eines Gesprächs mit Journalistinnenen und Journalisten am Montag bekannt.

Haags Standortstrategie ist zwar verbunden mit Infrastrukturprojekten, beschränkt sich aber auf das Naheliegende und Notwendige. Ziel ist das maximale Ausschöpfen der vorhandenen Raumressourcen. Die Finanzierung ist derzeit für keine der Varianten gesichert. Gespräche mit der neuen Kunst- und Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek (Grüne) darüber stehen noch aus. "Wir hoffen auf grundsätzliches Wohlwollen", sagte Haag.

"Unterirdische" Visionen noch nicht spruchreif

Ins Unterirdische führende Visionen wie eine Unterkellerung des Maria-Theresien-Platzes Richtung Naturhistorisches Museum und eine unterirdische Verbindung des Haupthauses mit der Neuen Burg (für beide Projekte liegen Grundsatzstudien vor) geht Haag in ihrer eben begonnenen neuen Amtszeit nicht aktiv an: "Das müsste mit einer Strategie des Eigentümers verbunden sein. Ich würde mir aber nach wie vor wünschen, dass es einmal in Zukunft möglich wäre, so etwas wie eine Museumsinsel zu schaffen." (red)

www.khm.at

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