"Unmöglich ist kein französisches Wort": dieses schon von Napoléon oft bemühte, geflügelte Zitat von Jean-François Collin d' Harleville lässt sich in vielerlei Hinsicht interpretieren und anwenden – in Sachen Tourismus zeigt es aber recht klar, dass es die französische Nation blendend versteht, Jahr für Jahr aufs Neue als attraktive Reisedestination unzählige Highlights und Anziehungspunkte für so gut wie jeden Reisenden zu bieten. Welche das heuer sind, das präsentierten am Dienstag Atout France, die französische Zentrale für Tourismus, sowie sieben französische Leistungsträger aus der Tourismusbranche anlässlich der Pressekonferenz "Focus on France“, die traditionell zu Jahresbeginn stattfindet.
Botschafter Saint-Paul eröffnete die Pressekonferenz
Der Botschafter für Frankreich in Wien, François Saint-Paul,gab sich die Ehre, diese Pressekonferenz im eleganten Art Nouveau-Palais der französischen Botschaft in Wien zu eröffnen: "2020 kommt Frankreich wieder ein kleines bisschen näher an Österreich“ – so begrüßte Ilona Perrot, Pressesprecherin von Atout France, die 26 anwesenden Vertreterinnen und Verteter aus Journalismus und Bloggerwelt.
In der Tat wird das größte Land Europas, das 2018 rund 90 Millionen ausländischer Touristen – darunter knapp 550.000 Österreicherinnen und Österreicher – empfing, durch viele neue Direktflüge erreichbarer denn je. Der weite Süden Frankeichs war mit den Tourismusämtern von Korsika und Okzitanien erneut stark vertreten, dazu gesellten sich die provenzalischen Städte Marseille, Aix en-Provence und Arles (vertreten durch Fly Provence) sowie das mondäne Saint- Tropez. Auch die französischen Alpen ließen mit dem Skiort Les Menuires grüßen. Für eine landesweite Präsenz stand mit 285 Häusern in ganz Frankreich die Hotelgruppe B&B Hotels. Die Fluglinie Lauda, die Direktflüge nach Paris-Beauvais und neuerdings auch nach Marseille und Bordeaux anbietet, rundete das Gesamtbild ab.
"2020 lädt Frankreich auf eine Reise für alle Sinne ein"
Perrot illustrierte die Highlights an Attraktionen und Erlebnissen, die eine Reise nach Frankreich im Jahr 2020 bereit hält, bildgewaltig und aufregend: Hoch im Norden läuten den Beginn der Reise die Glocken der Kathedralen von Amiens in Nordfrankreich und Metz in Lothringen ein, zwei ehrwürdige Damen, die heuer ihr 800. Jubiläum feiern. Nicht weit entfernt, nahe der belgischen Grenze, lädt Lille als Weltdesignhauptstadt 2020 zu einem entspannten Stadtbummel und angeregten Gesprächen mit den Kunstschaffenden ein.
In der Hauptstadt, wie so oft, jagt eine Eröffnung die nächste: mit dem Hôtel de la Marine (frz. Lebensart im 18. Jhd.), dem Modemuseum Palais Galliera, der Sammlung Pinault, die zeitgenössische Kunst zeigt und unzähligen Ausstellungen ist für Kulturbegeisterte 2020 in Paris gesorgt. Wem dann noch nach Shopping zumute ist, findet im legendären Kaufhaus La Samaritaine bestimmt sein Glück.
Nun ist es Zeit für etwas Entspannung und Seelenruhe im Westen: von Monets friedvollen Seerosen beim Festival Normandie Impressionniste zum Hafenfest von Brest, bei dem Segelschiffe aus aller Welt sanft durch die bretonische Bucht gleiten. Zum Schluss geht es ab in den sonnigen Süden, auf ein Gläschen Wein nach Bordeaux, eine gesellige Wanderung durch Okzitanien, nach Marseille zum Kunstbiennale Manifesta und abschließend zu einem der vielen Konzerte anlässlich des 60. Jazzfestivals "Jazz in Juan".
Neue Direktflüge mit Laudamotion und Nizzas Kandidatur für das Weltkulturerbe
Die Ryanair-Tochter Laudamotion fliegt seit Ende Oktober 2019 dreimal pro Woche von Wien jeweils nach Bordeaux und Marseille: von der Kulturmetropole Marseille geht es schnell zu den Lavendelfeldern der Provence und mit Bordeaux geht es in die Hauptstadt der Region Neu-Aquitanien, deren Namen die Herzen der Feinschmecker und Weinconnaisseure höher schlagen lässt.
Der Minister für Europa und auswärtige Angelegenheiten Jean-Yves Le Drian und der Minister für Kultur Franck Riester gaben die Bewerbung von "Nizza, Hauptstadt des Riviera-Tourismus" um die Aufnahme in die Liste des UNESCO-Welterbes bekannt. Das UNESCO-Welterbekomitee wird die Bewerbung Nizzas bei seiner Sitzung im Juni 2021 prüfen
"Vibrierende Städte, einzigartige Natur, weltweit gepriesene Gastronomie und spannende Großausstellungen von Lille bis Nizza... Frankreich wird Sie heuer begeistern", versprachen Ilona Perrot und das Atout France-Team zum Abschluss der Pressekonferenz.
Impressionen von der Pressekonferenz finden Sie in unserer Fotogalerie. (rb)
www.at.france.fr