"Transparenz ist für die Entwicklung einer nachhaltigen Wirtschaft unerlässlich"

Michael Fembek hat die elfte Ausgabe des "CSR Guide" in Wien präsentiert.

Der neu erschienene CSR Guide 2020 zeigt in seiner mittlerweile elften Ausgabe: Das Thema CSR ist so lebendig wie schon lange nicht mehr. Der Klimawandel rückt aus den Schlagzeilen in die politische Mitte und verändert die Gesellschaft. Greta Thunberg und "Friday For Future" haben zu Wahlerfolgen der grünen Parteien und letztendlich zur Regierungsbeteiligung in Österreich beigetragen.

Populäre Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen

Überraschend populär sind hierzulande nun auch die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs) geworden. Mehr als 160 der im CSR Guide vertretenen Unternehmen haben per Fragebogen Ziele genannt, für deren Umsetzung sie sich engagieren wollen. Geprägt ist die CSR-Landschaft zudem von Social Business, also von Neugründungen, deren Unternehmenszweck ein sozialer oder ökologischer ist – etwa hinsichtlich Bildung, Integration, Arbeitsplätze oder Green Tech.

"Unternehmen können heute gar nicht mehr anders, als sich verantwortungsvoll zu engagieren. Sie fallen auf, wenn sie keinerlei entsprechende Aktivitäten setzen oder solche kommunizieren", so Michael Fembek, Herausgeber des CSR Guide 2020, im Rahmen der Präsentation der aktuellen Ausgabe in der Österreichische Kontrollbank in der Wiener City. "Auch Bewerber im Recruiting stellen mittlerweile gezielt Fragen nach dem gesellschaftlichen Beitrag eines potenziellen Arbeitsgebers und auf den Finanzmärkten sind es die größten Vermögensverwalter, die Unternehmen zu mehr Transparenz und Nachhaltigkeit bewegen wollen."

Die "Engagierten 400"

In Österreich gibt es laut CSR Guide 2020 die "Engagierten 400", 140 Großunternehmen sowie 260 Klein- und Mittelbetriebe, die eine Vorreiterrolle in Sachen CSR einnehmen, ihr Engagement kommunizieren und von unabhängiger Seite beurteilen und bestätigen lassen. "Eben diese Transparenz ist für die Entwicklung einer nachhaltigen Wirtschaft unerlässlich", ist Fembek überzeugt.

Der neu erschienene CSR Guide 2020 stellt eine umfassend recherchierte Leistungsschau der österreichischen Unternehmen zu den Themen Nachhaltigkeit und CSR zur Verfügung – aufbereitet in Form von 35 unternehmerischen Case-Studies, mit vielen Inputs und Diskussionsbeiträgen. Vor allem der Serviceteil mit den Aktivitäten von 400 Unternehmen, Übersichten über die wichtigsten Awards, Berater, Lehrgänge, Literatur, Netzwerke und noch vieles mehr machen den Guide zum Wegweiser durch die CSR-Landschaft Österreichs. Erstmals enthält der Guide auch einen Überblick über nachhaltige Online-Shops.

Bei der Präsentation des CSR Guide diskutierten unter anderem: Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort-Generalsekretär Michael Esterl, Philippe Dewolfs von TÜV Austria, Araplus-Geschäftsführer Harald Hauke, Barbara Coudenhove-Kalergi von der Industriellenvereinigung, respact-Mitgliederbetreuer Fridtjof Sobanski, CSR-Expertin Martina Pecher und Verleger Germanos Athanasiadis. (as)

Impressionen von der Präsentation finden Sie in unserer Galerie.

www.csr-guide.at

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