"Hier in Hochfilzen haben wir Mitarbeiter, die den Bergbau und die technische Produktion beherrschen"

RHI Magnesita investiert über 40 Millionen Euro in Zukunftsprojekt "Dolomite Resource Center Europe".

RHI Magnesita, Weltmarkführer für Feuerfestprodukte und -lösungen, investiert mehr als 40 Millionen Euro in die Errichtung des neuen "Dolomite Resource Center Europe". Dabei handelt es sich um die größte Investition, die das Unternehmen in den letzten 15 Jahren in Österreich getätigt hat.

Am Standort Hochfilzen in Tirol wird künftig Dolomit für den gesamten europäischen Markt abgebaut, weiterverarbeitet und per Bahn zu Schwesterwerken nach Frankreich transportiert. Mit dem Projekt will das Unternehmen die Zukunft der Feuerfestindustrie in Tirol einläuten und langfristig hochspezialisierte Arbeitsplätze in der Region sichern. Tirols Landeshauptmann Günther Platter und der französische Botschafter François Saint-Paul gaben gemeinsam mit Herbert Cordt, Chairman RHI Magnesita, beim Spatenstich am Werksgelände den Startschuss für das Investitionsprojekt.

Investition in die Zukunft des Standorts Hochfilzen

"Es ist kein Zufall, dass sich RHI Magnesita dafür entschieden hat, umfassend in den Standort Hochfilzen zu investieren. Unser 20-köpfiges Entwicklungsteam hat erstklassige Arbeit bei der Suche nach einem perfekten Standort für unser Dolomite Resource Center Europe geleistet", so Herbert Cordt. "In Hochfilzen sind wir fündig geworden, weil die Qualität des Dolomits hier hervorragend ist. Um den Rohstoff zur Verarbeitung und anschließend in die Welt hinausschicken zu können, haben wir beschlossen, zusätzlich in ein nachhaltiges Transportsystem zu investieren."

Schon bisher baute RHI Magnesita in Hochfilzen, am nahegelegenen Schipfl, Rohstoffe ab. Der Schwerpunkt lag bisher allerdings nicht auf Dolomit. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort haben gemeinsam mit dem globalen Team der unternehmensinternen Forschung & Entwicklung Probebohrungen und Gesteinsanalysen durchgeführt. Die hohe Qualität des Hochfilzener Dolomits konnte bestätigten werden und gab den Ausschlag, ab 2021 diesen Rohstoff verstärkt in Hochfilzen abzubauen.

Umrüstung von LKW auf Schiene

Der Großteil der Investition fließt in die Errichtung eines hochmodernen Drehrohrofens auf dem Werksgelände. Mit dessen Hilfe wird der abgebaute und zerkleinerte Dolomit bei 1.800 Grad gebrannt. Dieser Prozess macht den Rohstoff zu einem feuerfesten Produkt namens Sinterdolomit. Ab 2021 werden 100.000 Tonnen Sinterdolomit pro Jahr in Hochfilzen produziert und anschließend mit der Bahn nach Frankreich transportiert und weiterverarbeitet. Von dort aus versorgt RHI Magnesita den gesamten Kontinent mit seinen Dolomitprodukten.

Um den Transport der Feuerfestmaterialien in Zukunft verträglicher für Umfeld und Umwelt zu machen, investiert RHI Magnesita 1,3 Millionen Euro in die Umrüstung von LKW auf die Schiene. Auch der Transport des Rohstoffs vom Abbauort am Schipfl ins Werk nach Hochfilzen trägt künftig zur Reduktion des Schwerverkehrs bei. Dieser Transport erfolgt dann unterirdisch durch einen rund 1.000 Meter langen Förderstollen.

LEADERSNET.tv war beim Spatenstich in Hochfilzen mit dabei und hat Herbert Cordt, François Saint-Paul und Günther Platter interviewt. (as)

www.rhimagnesita.com

 

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