Wirtschaftswachstum, Konsumfreude und Direktinvestitionen – Rumäniens positive Entwicklung der letzten Jahre setzt sich auch heuer fort. Ein Aufschwung, der auch für niederösterreichische Unternehmen enorme Chancen und Geschäftsmöglichkeiten mit sich bringt.
Nachahmer gesucht
Beim "Rumänien Businesstalk", zu dem ecoplus International gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ) und der Industriellenvereinigung Niederösterreich (IV-NÖ) eingeladen hat, informierten Experten und Unternehmer im Beisein des rumänischen Botschafters in Österreich Bogdan Mazuru über Geschäftsmöglichkeiten und Wirtschaftstrends.
"Diese Veranstaltung soll interessierten Betrieben einen ersten Überblick über den boomenden Markt Rumänien geben. Viele heimische Exportunternehmen sind hier bereits sehr erfolgreich unterwegs und wir wünschen uns, dass möglichst viele es ihnen nachmachen", waren sich Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav, WKNÖ-Vizepräsident Christian Moser und IV-NÖ-Präsident Thomas Salzer bei der Veranstaltungseröffnung einig.
Export als wichtiger Impuls
Rumänien liegt an elfter Stelle der wichtigsten niederösterreichischen Exportmärkte. Die Warenexporte stiegen 2018 um ganze 22,3 Prozent, das Exportvolumen liegt bei rund 505 Millionen Euro. "Der Export ist ein wichtiger Impulsgeber für nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Wir arbeiten laufend daran, unsere Betriebe auf interessante Märkte und spannende Entwicklungen aufmerksam zu machen", so Bohuslav.
Rumänien sei für die heimische Exportwirtschaft kein neues Terrain, aber die aktuellen Entwicklungen seien anhaltend positiv und deshalb sollten möglichst viele Unternehmen auf die "großartigen Möglichkeiten" aufmerksam gemacht werden, die dieser Nahmarkt zu bieten habe.
Wirtschaftswachstum und Investitionsfreude als Chance
WKNÖ-Vizepräsident Christian Moser sieht in Rumänien gerade auch für heimische KMU großes Potenzial: "Rumänien verzeichnet im ersten Halbjahr 2019 ein Wirtschaftswachstum von plus 4,8 Prozent und erlebt einen Wandel vom Billiglohnland zum entwickelten, industrialisierten EU-Land. Das bedeutet für Niederösterreichs Klein- und Mittelbetriebe große Chancen, die es zu nutzen gilt."
So seien Lieferungen im Bereich der Infrastruktur, Energie- und Umweltpolitik und Zulieferungen für die Land- und Forstwirtschaft genauso gefragt wie das Know-how der niederösterreichischen Firmen in diesen Branchen. Moser: "Das Außenwirtschafts Center Bukarest und das Außenwirtschaft-Büro Klausenburg der WKÖ bieten allen NÖ Firmen umfassendes Service vor Ort und bearbeiten schwerpunktmäßig jene Branchen, in denen es die größten Chancen gibt."
Exportschlager elektrische Maschinen und Kessel
"Zu den Exportschlagern, die von Niederösterreich aus nach Rumänien gehen, zählen vor allem elektrische Maschinen, Kessel und mechanische Geräte. Das aktuelle Wirtschaftswachstum und die Investitionsfreude sind eine große Chance für unsere Produktionsbetriebe", erläutert IV-NÖ-Präsident Thomas Salzer die Rolle, die Rumänien für die niederösterreichische Industrie spielt.
Harald Neumann, Honorarkonsul von Rumänien in Niederösterreich und Vorstandsvorsitzender der Novomatic AG: "Bereits seit den 90er Jahren zählt Zentral- und Süd-Ost-Europa zu einer unserer Kernregionen. Seit damals entwickelte sich Rumänien zu einem unserer wichtigsten Exportmärkte."
Motivieren, informieren und Austausch fördern
Beim Rumänien Businesstalk informierten Daniel Marcu vom ecoplus International-Büro Temeswar, WKÖ-Regionalmanager Südosteuropa, Osteuropa/Zentralasien Gregor Postl, Kotány-Country Group Manager Manfred Wildauer, Schubert & Franzke-Chef Josef Scheibenreif sowie Delta Bloc International-Geschäftsführer Thomas Edl über ihre Erfahrungen. Der thematische Bogen spannte sich dabei vom Potenzial einzelner Branchen bis hin zu wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen, die für die Aktivitäten heimischer Exporteure in Rumänien von Relevanz sind.
ecoplus unterstützt im Rahmen der Tochtergesellschaft ecoplus International niederösterreichische Betriebe bei ihren Exportaktivitäten. "Besonders wichtig ist einerseits eine intensive Begleitung beim Export, wie wir es in Rumänien mit unseren ecoplus International Büros bereits seit 2007 tun. Andererseits ist es auch wichtig zu motivieren, zu informieren sowie den Austausch zwischen den Unternehmen zu fördern. Unser Businesstalk will hier einen Beitrag leisten", so ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki und Gabriele Forgues, Geschäftsführerin von ecoplus International. (red)
Wer beim "Rumänien Businesstalk" alles mit dabei war, sehen Sie in unserer Galerie.
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