Post startet Kampagne gegen "Keine Werbung"-Aufkleber

Die "Bitte kein Geld!"-Pickerl kommen aber nicht bei allen Kunden gut an.

Werbung im Postfach ist nicht jedermanns Sache. Auf vielen Briefkästen klebt deshalb der berühmte "Bitte keine Werbung"-Aufkleber. Das wird von der Österreichischen Post naturgemäß nicht so gern gesehen, da die Verteilung von Werbeprospekten, Flyern usw. in die Postkästen einen nicht unerheblichen Teil des Geschäfts der Post ausmacht. 

Deshalb hat die Post jetzt eine Kampagne gegen die "Keine Werbung"-Aufkleber gestartet. Unter dem Titel "Warum auf bares Geld verzichten?" wirbt die Post dafür, die Sticker zu entfernen. Dafür verteilt die Post auch kostenlose Plastikschaber, um die Sticker zu entfernen. Auf dem Werbesujet für die Kampagne wird ein Sticker dargestellt, der durchgestrichene Geldscheine mit dem Text "Bitte kein Geld" zeigt. Die Post argumentiert unter anderem, dass mit den "Bitte keine Werbung"-Pickerl aktiv auf Geld verzichtet werde, da die Flyer und Prospekte oft Rabattaktionen, Informationen zu Angeboten, Gutscheinhefte und ähnliches beinhalten würden.

Auch wenn die Aktion durchaus kreativ ist, kommt sie nicht bei allen Postkunden gut an. Auf den diversen Social Media-Plattformen ärgern sich User darüber, dass die Werbung in den Briefkästen "ungefragtes Altpapier" sei oder dass durch die Produktion und Entsorgung der Werbemittel unnötige CO2-Emissionen entstehen würden. Die Post versucht ihrerseits zu kalmieren und verweist darauf, dass das Flugblatt "der wichtigste Einkaufsratgeber der ÖsterreicherInnen" sei und die heimische Wirtschaft stärke. Auch würden ältere Personen ohne Online-Zugriff so Zugang auf Werbung erhalten. (as)

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