Österreichs eSports Pioniere erregen internationales Aufsehen

Die Macher des Electronic Sports Festivals gaben an der Sport Universität Loughborough Einblicke in das Massenphänomen eSports.

Das Electronic Sports Festival (ESF) hat sich als größtes Event im heimischen eSports etabliert. Mit über 100.000 Besuchern im Donau Zentrum, mehr als 400.000 Views des offiziellen Live-Streams, den national höchsten je dargebotenen Preispool sowie einer großen medialen Reichweite erregten nun die österreichischen eSports-Pioniere unter Geschäftsführer Lorenz Edtmayer auch internationale Aufmerksamkeit.

Die Sport Universität Loughborough hat ESF-Gründer und -Veranstalter Lorenz Edtmayer nach London eingeladen, um hier an der renommiertesten Sport Universität der Welt als Gastdozent vorzutragen. Edtmayer sprach darüber, wie eSports herkömmliche Sportarten wie Fußball, Tennis oder Golf übertrumpft und welche Potentiale in dieser faszinierenden Branche liegen.

Höhere Preisgelder als im "echten" Sport

Vergleiche man beispielsweise die Preisgelder von weltbekannten Sportturnieren, gab es etwa für den Gewinner des Wimbledon Finales – das älteste und prestigeträchtigste Tennisturnier der Welt – drei Millionen Dollar Preisgeld. Bei den Dota 2 World Finals des gleichen Jahres – eines der populärsten eSports Turniere weltweit – gab es vergleichsweise 26 Millionen Dollar alleine für den Sieger zu gewinnen – also fast das Neunfache.

"Zudem erzielte die Gaming-Branche im Jahr 2018 bereits mehr Umsatz als die Film- und Musikbranche zusammen und wird immer massentauglicher. Eine renommierte Analysten-Gruppe rechnet in den nächsten 4 Jahren mit über 354 Millionen Gamern alleine in China. Dies übertrifft die Bevölkerungszahl der gesamten USA", so Edtmayer. 

Internationalen Erfolg weiter ausbauen

Auch in Österreich spielt bereits jeder Zweite regelmäßig Videospiele. Das ESF bietet diesen Massen einzigartige Eventformate und macht sich jetzt auch international einen Namen. "Die Einladung der Loughborough Universität in London, als die renommierteste Sportuniversität der Welt, war für mich eine große Ehre und beweist erneut, dass wir mit dem Electronic Sports Festival, als eines der innovativsten eSports Events Europas, die Trends der internationalen Gaming-Branche immer als erstes erkennen und binnen kürzester Zeit in erfolgreiche Eventformate umwandeln", zeigt sich Edtmayer zufrieden.

Nun liege der Fokus darauf, die internationalen Dimensionen, die man bereits erreicht habe, weiter auszubauen, um Österreich als das "eSports Mekka Europas zu etablieren". Professor James Skinner, Direktor des Instituts für Sport Business, Loughborough University, sagt: "Was die Popularität betrifft ist besonders eSports in den letzten Jahren regelrecht explodiert, und das schneller als jeder andere Sport in der gesamten Sportgeschichte. Es freut uns deshalb immer wieder führende Experten wie Lorenz Edtmayer bei uns begrüßen zu dürfen um unseren Sportstudenten das eSportbusiness näher zu bringen und um deren Verständnis für das Massenphänomen eSports zu stärken". (as)

www.esports-festival.com

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