Am Montag hielt die Bank für Kärnten und die Steiermark, kurz BKS Bank, ihre Bilanzpressekonferenz für das Jahr 2018 in der Bundeshauptstadt Wien ab. Im Vorjahr habe man einen Jahresüberschuss von 77,4 Millionen Euro erzielt, das entspricht einemPlus von fast 14 Prozent. Das Jahr 2018 sei "noch von einer guten Konjunktur geprägt" gewesen, erklärte Vorstands-Chefin Herta Stockbauer im Rahmen der Bilanzpressekonferenz. Dies zeige sich beim Kreditwachstum.
"In Österreich und in unseren Auslandsmärkten haben wir ein beachtliches Neugeschäftsvolumen von 1,8 Milliarden Euro vergeben. Am stärksten legten die neu vergebenen Kredite in unserer Wachstumsregion Wien-Niederösterreich-Burgenland zu. Dort vergaben wir rund 430 Millionen Euro an Neukrediten. Erfreulich war auch die Entwicklung am Kärntner Stammmarkt, wo wir knapp ein Viertel des Neugeschäftsvolumens, nämlich 414,3 Millionen Euro, vergeben haben", berichtete Stockbauer. "Die Groß-Investition von Infineon macht auch anderen Unternehmen Mut", so Stockbauer, die auch heuer mit einem Kreditwachstum rechnet, allerdings aufgrund der abkühlenden Konjunktur in geringerem Ausmaß.
Wertpapiergeschäft als Treiber
Ein Treiber im Jahr 2019 soll das Wertpapiergeschäft sein. "Wir sehen hier gutes Cross-Selling-Potenzial", erklärte der für das Auslandsgeschäft zuständige Vorstand Alexander Novak. Der Kundenstock an Wertpapier-Kunden bestehe laut Novak aus Day-Tradern genauso wie auch aus Kunden, die eher weniger traden bzw. sowohl auch aus Firmenkunden. Der höchste Jahresüberschuss in den Auslandsmärkten wurde 2018 mit 6,4 Millionen Euro in Slowenien erzielt. Neue Fililalen will die BKS am ehesten in den Auslandsmärkten bzw. die eine oder andere auch im Großraum Wien eröffnen.
Aktuelle Themen sind in der BKS vor allem Digitalisierung, Modernisierung und Nachhaltigkeit "2019 stehen umfangreiche Investitionen in das Filialnetz, in die Digitalisierung und in den Immobilienbereich auf der Tagesordnung. Mit 35,0 Mio. Euro steht für die nächsten Jahre ein Rekordinvestitionsprogramm zur Umsetzung an", so Stockbauer, die ankündigte, demnächst eine digitale Lösung für die Wohnbaufinanzierung präsentieren zu wollen.
Gute Konjunkturbedingungen und fokussiertes Nachhaltigkeitsbestreben
Konzernweit sehr zufriedenstellend sei auch die Entwicklung der Risikovorsorge gewesen. Die Risikovorsorge zu Kundenforderungen belief sich auf nur 107,9 Millionen Euro. "Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahreswert ist zum einen auf die gute Konjunktur zurückzuführen, zum anderen zeigten unsere konsequenten Bemühungen zur Verbesserung der Portfoliostruktur Wirkung", so BKS Bank-Vorstandsmitglied Dieter Kraßnitzer. Die gleichen Gründe führten auch zu einer deutlich geringeren Quote der Nonperforming Loans, die zum 31. Dezember 2018 2,5 Prozent betrug.
Für ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten wurde die BKS Bank im Berichtsjahr mehrfach ausgezeichnet. "Besonders freuen wir uns, dass wir beim Rating unserer Nachhaltigkeitsaktivitäten durch ISS-oekom wieder als 'Prime' geratet wurden. Dies bedeutet, dass wir in Sachen CSR zu den besten Banken weltweit zählen", freute sich Herta Stockbauer. Auch in Österreich zähle die Bank zu den Nachhaltigkeits-Branchenleadern. Ein Fokus der Nachhaltigkeitsstrategie der BKS Bank liege zudem auf dem Umwelt- und Klimaschutz. Dazu ist die BKS Bank eine Kooperation mit dem WWF Österreich eingegangen. Im Zentrum der gemeinsamen Zusammenarbeit steht die Dekarbonisierung. Über eine Laufzeit von drei Jahren sollen gemeinsam verbindliche Zielsetzungen und eine Dekarbonisierungs- Strategie erarbeitet werden, um ein nachhaltiges Kreditportfolio zu schaffen. Die Zielsetzungen basieren auf einer 1,5 Grad-Ausrichtung für die Erreichung des Pariser Klimaschutzabkommens.
Fotografische Einblicke in die Bilanzpressekonferenz der BKS Bank für 2018 finden Sie in unserer Galerie. (rb)
www.bks.at
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