Grüner Wasserstoff – das Öl der Zukunft

Die österreichische Bundesregierung hat mit der Klima- und Energiestrategie #mission2030 ambitionierte nationale Ziele für 2030 festgelegt. Wasserstoff birgt großes Potenzial und kann uns im Ausbau erneuerbarer Energien wesentlich unterstützen. Zusätzlich ist grüner Wasserstoff ein wesentlicher Hebel, um sektorübergreifend CO₂ Reduktionspotenziale zu heben: in der Industrie, im Mobilitätsbereich oder als Speichermedium.

Dieser zukunftsweisende Energieträger eignet sich besonders im industriellen Einsatz und auch als Speichertechnologie, um die volatile Stromerzeugung aus den neuen erneuerbaren Energien auszugleichen und damit optimal in das System zu integrieren. Wasserstoff wird heutzutage zum Großteil aus fossilen Energieträgern wie Erdgas erzeugt und ist somit CO₂ belastet. Erst durch die Elektrolyse von Wasser mit Strom aus erneuerbaren Quellen entsteht grüner Wasserstoff – ohne CO₂-Emissionen.

Verbund koordiniert das EU-geförderte F&E Projekt H2Future, in dem neben Voestalpine auch z. B. Siemens und APG und andere mitarbeiten. Beim H2Future-Projekt liefert Verbund den Strom aus erneuerbaren Energien und ist für die Entwicklung von netzdienlichen Services verantwortlich. Über Demand-Side-Management wirkt der PEM (Polymer Elektrolyt Membran)-Elektrolyseur als dynamische Regellastkomponente, um zum Ausgleich von Schwankungen im Stromnetz beizutragen.

Durch eine sogenannte PEM Elektrolyse wird aus grünem Strom grüner Wasserstoff für die Stahlindustrie erzeugt. Der sechs Megawatt PEM-Elektrolyseur am Voestalpine Standort in Linz wird im Jahr 2019 in Betrieb genommen und dann startet der 26 monatige Testbetrieb im Rahmen des F&E Projekts. Das Projekt H2Future läuft bis Mitte 2021.

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