Nächster Versuch: Lauda legt erneut Angebot für "Niki"

Neues Hauptinsolvenzverfahren ermöglicht neue Angebote. 

"Ich werde selbstverständlich ein Angebot bis zum 19. Januar für Niki abgeben", sagte Niki Lauda dem Handelsblatt. Möglich wird dies durch das neue Hauptinsolvenzverfahren. "Mit dem Umweg über Deutschland ist viel Zeit verschwendet worden", begrüßt Lauda die Zuständigkeit des Landgerichts Korneuburg. Neben dem 68-Jährigen haben auch der britisch-spanische Luftfahrtkonzern IAG, Tuifly, und der Reisekonzern Thomas Cook (Condor) eine zweite Chance bekommen.

Streit um Ort des Verfahrens

Niki hatte im Dezember in Berlin Insolvenz angemeldet (LEADERSNET berichtete). Aufgrund der Rechtsunsicherheit, ob Deutschland oder Österreich für die Niki-Pleite zuständig ist, wurde in Korneuburg ein sogenanntes Sekundär-Insolvenzverfahren beantragt. Das Landesgericht Korneuburg wies diesen Antrag ab  -  es handle sich bei dem am Freitag eröffneten Konkursverfahren um ein Hauptverfahren im Sinne der EU-Insolvenzordnung, heißt es im Konkursedikt. "Es freut uns sehr, dass das Landesgericht Korneuburg damit unserer Rechtsansicht folgt“, so Andreas Sernetz, Geschäftsführer von FairPlane. FairPlane hatte zu Jahresbeginn den Insolvenzantrag für Niki in Korneuburg eingereicht. Durch das Abwickeln des Hauptverfahrens für Niki in Österreich sei gesichert, dass dieses Verfahren ordentlich, im Sinne aller Beteiligten, abseits der Interessen von Air Berlin abgewickelt wird. "Es ist dies eine wichtige Entscheidung im Sinne der Schadensminimierung bei Niki und daher auch im Sinne der Wahrung der Rechte von Flugpassagieren.“ (jw)

www.flyniki.com

 

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