Erste Eindrücke vom ESC in Wien
ORF präsentierte spektakuläre Bühne für den Song Contest 2026

Am 16. Dezember 2025 wurden im Zuge eines umfassenden Medienupdates die neuesten Entwicklungen zum 70. ESC vorgestellt, der im kommenden Jahr in Wien stattfinden wird. Highlight war der Ausblick auf das Stage-Design.

Mitte Mai 2026 hat für viele das Warten ein Ende und Wien wird zur langersehnten Bühne für eine Vielzahl europäischer Musiker:innen. Denn wie sich im August diesen Jahres bereits herauskristallisierte, konnte sich die Bundeshauptstadt im Bewerb um den Austragungsort gegen die Konkurrenz durchsetzen und wird somit zum Zuhause des 70. Eurovision Song Contests (LEADERSNET berichtete hier und hier). 

Seitdem die Entscheidung gefallen ist, werden stückweise erste Details der Mega-Show bekannt. Im vergangenen Monat etwa lieferte der ORF aktuelle Updates zu den ersten Visualisierungen der Postcards und gab Informationen zu Volunteers und dem Ticketing bekannt (LEADERSNET berichtete). Nun präsentierte der Öffentlich-Rechtliche erneut neueste Entwicklungen im Zuge eines umfassenden Medienupdates am 16. Dezember 2025. 

Präsentation des Stage-Designs 

Im Zuge der Pressezusammenkunft, die von Alexandra Maritza Wachter moderiert wurde, präsentierten unter anderem ORF-Generaldirektor Roland Weißmann, ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz und ESC-Executive-Producer Michael Krön das Stage-Design der großen ESC-Bühne für die Shows im Mai 2026. Darüber hinaus informierten die Organisator:innen über die Vision des Öffentlich-Rechtlichen zum Song Contest, Show-Elemente wie Regie, Musik und Licht sowie über den aktuellen Stand zum Ticketing. 

"Wir nähern uns eiligen Schrittes dem neuen Jahr und damit auch den Live-Shows in der Wiener Stadthalle im Mai", so Weißmann. "Es freut mich daher besonders, dass wir ein atemberaubendes Stage-Design präsentieren können, das den hohen Ansprüchen des größten TV-Unterhaltungsevents der Welt mehr als gerecht werden wird. So entsteht der perfekte Rahmen für drei fulminante Musik-Live-Shows, die das Publikum mit spektakulären Inszenierungen und kraftvollen Performances faszinieren werden."

Als Zeichen des Neubeginns

Die Verantwortlichen setzen beim 70. ESC auf ein neues Bühnenkonzept von Florian Wieder, das die Weiterentwicklung des weltweit größten TV-Musikevents konsequent fortführen soll. "Der Eurovision Song Contest bietet eine einzigartige Chance: nicht das Bestehende zu wiederholen, sondern es zu verwandeln, neu zu interpretieren und weiterzuentwickeln", ist er überzeugt. "Ich begreife es als Einladung, eingefahrene Muster zu durchbrechen, mutig zu sein, einzigartige Bilder zu schaffen und das Publikum in ein Erlebnis zu führen, das gleichermaßen die DNA des ESC beibehält und doch radikal neu ist."

Die Bühne verbinde etwa vertraute ESC-Elemente mit Innovationen und greife den kreativen Geist der Wiener Secession auf, dessen Gründer niemand anderes als der Künstler Gustav Klimt war. Herzstück sei dabei eine gebogene LED-Fläche in Form eines Blattes, ergänzt durch einen geschwungenen Resonanzbogen und ein markantes Bühnengerüst. Diese Leitmotive stünden wiederum für den Neubeginn, musikalische Bewegung sowie künstlerische Struktur und sollen der Inszenierung eine klare, zeitgenössische Haltung verleihen. Auf diese Weise beabsichtigt man, ein Bühnenbild zu schaffen, das die DNA des ESC bewahrt und zugleich neue kreative Wege eröffnet. 

"Diese Bühne vereint genau das, wofür der ORF steht: kreative Innovation, kulturelle Verankerung und höchste technische Qualität. Sie verbindet die österreichische Seele mit internationalem Anspruch und schafft einen Raum, in dem große Bilder entstehen können, ohne die menschlichen Momente aus dem Blick zu verlieren", so ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz. "Dieses Design ist mutig, elegant und trägt österreichischen Charakter – und ist damit die perfekte Bühne für einen Eurovision Song Contest im Herzen Europas."

Das Herz Europas

Und auch hinter dem Stage-Design ist die vom ORF getragene Vision "(In) the heart of Europe" sichtbar, die das Herz als kraftvolles Symbol für Verbindung und Vielfalt ins Zentrum rücken soll. Sämtliche gestalterischen und kommunikativen Elemente leiten sich daher aus diesem Motiv ab und sollen so die Vision erlebbar machen. 

"Diese Vision ist auch deshalb für uns so aussagekräftig, weil sie unsere öffentlich-rechtliche Verantwortung widerspiegelt, Menschen zusammenzubringen und kulturelle Vielfalt für alle erlebbar zu machen. Zum 70-jährigen Jubiläum erzählt sie die Geschichte eines Europas, dessen Herzen trotz aller Herausforderungen weiter vereint schlagen und das seine gemeinsame Zukunft auch durch die Kraft der Musik gestaltet", meint Michael Krön. 

Weitere Mitwirkende und Informationen zum Ticketing 

Im Zuge des Medienupdates wurde zudem bekannt gegeben, wer Regie, Licht und Musik beim ESC verantworten wird. Die Geschicke der Regie übernimmt demnach der langjährige ORF-Regisseur Michael Kögler zusammen mit Robin Hofwander, der bereits 2025 in Basel die Regie leitete. Für die Musik zeichnen sich wiederum Dorothee Freiberger und Martin Gellner verantwortlich, die beide für den kommenden Musikwettbewerb auf eine Neuinterpretation ausgewählter Themen wie Mozarts "Zauberflöte" setzen. Und das Lichtdesign liegt in den Händen von Tim Routledge.

Zum Thema Ticketing teilten die Verantwortlichen mit, dass der Zulauf enorm sei, weswegen sich Interessierte noch bis zum 18. Dezember 2025 (23.59 Uhr) auf eurovision.com und oeticket.com für den Ticketkauf registrieren sollten. Die erste Verkaufswelle der Tickets startet am 13. Jänner 2026 - der Erwerb von Tickets ist ohne Registrierung nicht möglich. 

www.orf.at

www.eurovision.tv

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