"Innovationsindikator 2025"
Österreich verbessert Position unter den weltweit innovationsfähigsten Volkswirtschaften

Fortschritte bei Zukunftstechnologien, Nachhaltigkeit und ein offenes Innovationssystem stärken unsere Position im internationalen Vergleich deutlich.

Österreich zählt laut dem "Innovationsindikator 2025" weiterhin zu den innovationsstärksten Volkswirtschaften weltweit. Die von Roland Berger gemeinsam mit Partnern erstellte Studie (siehe Infobox) zeigt eine Verbesserung um einen Platz auf Rang 9 von 35 analysierten Ländern. Angeführt wird das Ranking erneut von kleineren, hochspezialisierten Staaten wie der Schweiz, Singapur und Dänemark. Damit liegt Österreich in der Verfolgergruppe vor großen Industrienationen wie Deutschland, Südkorea oder Großbritannien.

"Die erneute Top-10-Platzierung und der Aufstieg auf Rang 9 belegen die Stärke der österreichischen Innovationsfähigkeit", so Gundula Pally, Managing Partner bei Roland Berger Österreich. Diese strukturelle Basis trage wesentlich zur Krisenfestigkeit des Wirtschaftsstandorts bei. In einem Umfeld geopolitischer Spannungen und wachsender Unsicherheiten werde ein offenes, technologieorientiertes Innovationssystem zum zentralen Hebel für Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz.

Kleinere Länder im Vorteil

Kleinere, stark international vernetzte Volkswirtschaften dominieren laut Studie die Spitzengruppe, weil sie Ressourcen gezielt in zukunftsrelevante Felder lenken und hohe Spezialisierung erreichen. Die Schweiz bestätigt mit 71 Punkten Rang 1, gefolgt von Singapur (64 Punkte) und Dänemark (59 Punkte). Dahinter reihen sich Schweden, Finnland, Irland, Belgien und die Niederlande ein. Österreich erzielt 48 Punkte und gehört damit weiterhin zur erweiterten Weltspitze.

Österreichs Position resultiert der Analyse zufolge, insbesondere aus hoher Offenheit und einer starken Wissensgenerierung. Beim Offenheitsindikator erreicht das Land Rang 5 und zählt damit zu den besonders international verflochtenen Innovationsstandorten. So wird etwa unser Wissenschaftssystem im Bericht als stark vernetzt beschrieben. Die Wissenseffizienz liegt bei 100 Prozent, während die Kommerzialisierung des generierten Wissens mit 51 Prozent deutlich schwächer ausfällt – ein Hinweis auf bestehenden Aufholbedarf bei der wirtschaftlichen Verwertung.

Rang 12 bei Schlüsseltechnologien

Im Bereich Schlüsseltechnologien belegt Österreich gesamt den 12. Rang. In einzelnen Feldern – etwa neuen Produktionstechnologien, digitaler Hardware, Kreislaufwirtschaft, Energie- und Biotechnologien – gelingt jedoch der Sprung in die Top 10. Auch im Zukunftsfeld "Nachhaltig wirtschaften" (41 Punkte, Rang 6) sowie bei grünen Frühphasen-Investitionen (100 Punkte) zeigt das Land besondere Stärke; grüne Exporte erreichen solide 60 Punkte.

"Österreich zählt zu den innovativsten Standorten und ist in mehreren Zukunftsfeldern hervorragend positioniert", erklärt Pally. Für eine nachhaltige Weiterentwicklung brauche es langfristig angelegte Investitionen in Talente und Schlüsseltechnologien sowie verlässliche Rahmenbedingungen.

www.rolandberger.at

Über den Innovationsindikator

Der Innovationsindikator ist eine gemeinsame Studie des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), der Strategieberatung Roland Berger, des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI und des ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung. Er vergleicht jährlich die Innovationsfähigkeit von 35 wissens- und innovationsorientierten Volkswirtschaften weltweit anhand von über 40 Indikatoren. Der Innovationsindikator 2025 bildet die Innovationskraft der Länder im Kalenderjahr 2024 ab.

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Der Innovationsindikator ist eine gemeinsame Studie des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), der Strategieberatung Roland Berger, des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI und des ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung. Er vergleicht jährlich die Innovationsfähigkeit von 35 wissens- und innovationsorientierten Volkswirtschaften weltweit anhand von über 40 Indikatoren. Der Innovationsindikator 2025 bildet die Innovationskraft der Länder im Kalenderjahr 2024 ab.

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