Der Freizeitpark in St. Margarethen ist nicht nur der größte seiner Art in Österreich, sondern auch bedeutend für die heimische Wirtschaft. Das verdeutlichte eine durchgeführte Wertschöpfungsstudie für die Jahre 2022 bis 2024.
Der Familypark in St. Margarethen ist der größte Freizeitpark Österreichs. Seine Geschichte begann bereits im Jahr 1965, als die Vorarlberger Familie Müller ins Burgenland gezogen war. Zu dieser Zeit, als in ganz Europa Märchenparks entstanden, arbeitete Erwin Müller als Steinmetz im Römersteinbruch und fertigte die lebensgroße Skulptur des St. Georg an, mit dem Traum, einen eigenen derartigen Park zu eröffnen. So begann er 1966 an den ersten Märchenfiguren zu arbeiten. Noch im selben Jahr wurde aus dem Traum Realität, und er eröffnete seinen ersten Märchenwald in Schützen am Gebirge auf einer Fläche von 1.500 Quadratmetern.
Die Entstehung des heutigen Familyparks
Nach dem Auslaufen des Pachtvertrags musste eine passende Alternative gefunden werden. Fündig wurde man in St. Margarethen. Infolgedessen wurde der Park kontinuierlich erweitert. Von 1984 bis 2019 leitete Erwin Müllers Sohn Mario den Park und investierte in Infrastruktur, Tierpark und in die Gastronomie. Der Freizeitpark erhielt einen neuen Namen "Märchenpark und Zoo". Anfang der 90er-Jahre ergänzten Fahrattraktionen das Konzept, und in einem Showzelt fanden Vorstellungen von internationalen Artist:innen statt. Im Jahr 1999 wurde der Park abermals umbenannt und war seitdem unter dem Namen "Märchenpark Neusiedlersee" bekannt. Im Juni 2004 eröffnete auch die neue Themenwelt "Filippos Abenteuerinsel". Mit einem Schlag wurde der Park um 20.000 Quadratmeter größer. Sechs Jahre später, zum Beginn der Saison 2010, wurde aus ihm der Familypark Neusiedlersee.
Bedeutende Rolle für heimische Wirtschaft
Nach rund 50 Jahren seit der Entstehung ist der Familypark der größte seiner Art in Österreich und trägt zur heimischen Wertschöpfung bei. Bestätigt wurde das erst kürzlich, als eine aktuelle Wirtschaftlichkeits- und Wertschöpfungsstudie von Kreutzer, Fischer & Partner für die Jahre 2022 bis 2024 im Rahmen einer Pressekonferenz veröffentlicht wurde. Gleichzeitig präsentierte der Park zwei neue Attraktionen, die 2026 eröffnen und das Angebot erweitern. An der Pressekonferenz beteiligt waren neben Familypark-Geschäftsführer Filip de Witte auch Studienleister Andreas Kreutzer und Landtagsabgeordneter Robert Hergovich, die zunächst die Ergebnisse der Studie vorstellten und sie danach aus Unternehmens-, Studien- und regionalpolitischer Sicht einordneten.
Demnach habe der Familypark von 2022 bis 2024 durchschnittlich rund 686.000 Besucher:innen jährlich verzeichnet, beschäftigte 217 Mitarbeiter:innen und erzielte einen Jahresumsatz von 26,4 Millionen Euro. Insgesamt habe man in diesem Zeitraum 10,9 Millionen Euro investiert, sodass sich der Umsatz 2024 auf 30,7 Millionen Euro und die Beschäftigtenzahl auf 226 Personen steigerte. Das heißt, im Vergleich zu 2017 habe man sowohl die Besucherzahlen als auch die Beschäftigung und Umsätze erhöhen können: plus 69.000 Eintritt (+11 %), plus 50 Arbeitsplätze (+38 %) und eine nahezu Verdoppelung der Umsatzerlöse um 15 Millionen Euro.
Starke Effekte für die Region
Die Studie zeige zudem, dass der Familypark über sein Gelände hinaus wirke. So sei für 94 Prozent der Gäste der Park Hauptreisegrund. Rund die Hälfte würde zudem den Besuch mit zusätzlichen Aktivitäten oder Shopping im Burgenland verbinden und mehr als 40 Prozent hätten mindestens zwei weitere Aktivitäten genannt. Profitieren würden davon Beherbergungsbetriebe, Gastronomie, Handel und zahlreiche Dienstleister:innen in der Region Neusiedler See.
Durch die Aktivitäten des Familyparks entstünden im Jahresdurchschnitt 196 zusätzliche Arbeitsplätze – davon 169 in burgenländischen Unternehmen. Die dadurch induzierte Kaufkraft betrage 11,4 Millionen Euro, wovon eine Summe in Höhe von 9,8 Millionen Euro im Burgenland bleibe. Insgesamt sind laut Studie indirekt und direkt jährlich 413 Arbeitsplätze mit dem Familypark verbunden – davon 386 in der Region. Der gesamtwirtschaftliche Beitrag des Parks summiere sich für 2022 bis 2024 auf 54,1 Millionen Euro. Davon werden 24,1 Millionen Euro der Kaufkraft zugeschrieben, 10,9 Millionen Euro den Investitionen und 16,4 Millionen Euro den Steuern sowie Abgaben.
Neue Attraktionen 2026
Zudem sind für das kommende Jahr weitere Attraktionen geplant. In der Themenwelt "Abenteuerinsel" entsteht bis nächstes Jahr an der Stelle der rund 20 Jahre alten "Tempelrutsche" ein neuer Bereich, in welchem der Weinbau in Szene gesetzt wird – mit sanften Hügeln, Weinfässern, Reben und zwei neuen Fahrgeschäften für unterschiedliche Altersgruppen. Herzstück des Familyparks soll aber der neue Family-Thrill-Ride "Rotonda" sein, ein Disk'O Coaster des italienischen Herstellers Zamperia. Dabei handelt es sich um eine runde Plattform mit 40 Sitzplätzen, auf der die Gäste über wellenförmige Schienen mit Kamelbuckel fahren, während sich die Plattform um die eigene Achse dreht. Dabei werden Geschwindigkeiten von rund 30 bis 70 km/h erreicht. Geeignet ist die neue Attraktion für Besucher:innen ab 120 Zentimetern Körpergröße.
Für die Kleinen baut man gerade den "Wilden Winzer", eine familienfreundliche Rundfahrattraktion. Dabei fährt ein nostalgischer Transportwagen für Weinfässer auf einer großen Kreisbahn auf und ab – teilweise vorwärts, teilweise rückwärts – und erreicht so eine Höhe von bis zu acht Metern. Die Gondel bietet Platz für 24 Personen. Kinder dürfen ab einer Größe von 75 Zentimetern mit Begleitung mitfahren – ab 105 Zentimetern auch allein. Die Investitionen für den Umbau des Areals betragen laut Angaben der Verantwortlichen circa 4,7 Millionen Euro. Ein Großteil der Aufträge wird an österreichische bzw. regionale Betriebe übergeben.
Resümee der Pressekonferenz
"Die Studie zeigt eindrucksvoll, welche wirtschaftliche Bedeutung der Familypark für das Burgenland hat. Mit den neuen Attraktionen 2026 investieren wir gezielt in die Zukunft und erweitern unser Angebot für unterschiedliche Altersgruppen innerhalb der Familie", erklärt Geschäftsführer Filip de Witte und zeigt sich abschließend überzeugt: "So stärken wir den Standort St. Margarethen und die gesamte UNESCO-Welterbe-Region Neusiedler See nachhaltig."
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