Keine Fortführung geplant
Millionenpleite eines Anlagenbauers: 73 Mitarbeiter betroffen

| Tobias Seifried 
| 23.10.2025

Der Konkurs des großen Industriebetriebs betrifft mehr als 180 Gläubiger:innen. Eine Fortführung ist nicht geplant.

Wie der KSV1870 und der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) mitteilen, wurde über das Vermögen der NAB GmbH (vormals Neusiedler Anlagenbau GmbH) mit Sitz in Neusiedl am See am Landesgericht Eisenstadt ein Konkursverfahren eröffnet. Das Unternehmen, das im Anlagenbau tätig ist, beschäftigt derzeit 73 Mitarbeiter:innen.

Die Passiva werden mit rund 5,8 Millionen Euro beziffert, davon sollen etwa 2,8 Millionen Euro auf Lieferant:innen entfallen. Insgesamt sind 181 Gläubiger:innen betroffen. Bemerkenswert sei, dass auch über das Vermögen der HOW GmbH, an der derselbe Geschäftsführer Otto Wüger beteiligt ist, ein Insolvenzverfahren eröffnet wurde, so der AKV.

Ursachen der Insolvenz

Als Hauptgründe für die Zahlungsunfähigkeit nennt NAB die anhaltende Rezession und einen damit verbundenen Rückgang bei Investitionen. Hinzu kamen Forderungsausfälle, Verzögerungen bei Zahlungen von Kund:innen und Auftraggeber:innen sowie Liquiditätsprobleme. Auch Probleme bei einzelnen Bauvorhaben hätten die wirtschaftliche Lage verschärft.

Keine Fortführung geplant

Eine Fortführung des Unternehmens ist laut Eigenangaben nicht vorgesehen. Mit der Konkurseröffnung soll der Betrieb geschlossen und liquidiert werden.

Zum Insolvenzverwalter wurde die Kosch & Partner Rechtsanwälte GmbH bestellt. Die Anmeldefrist für Forderungen läuft bis 29. Dezember 2025, die Prüfungstagsatzung ist am 12. Jänner 2026 geplant.

www.akv.at

www.ksv.at

Kommentar veröffentlichen

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV