Österreichs Klein- und Mittelbetriebe beweisen auch in einem herausfordernden Umfeld Stabilität. Laut einer aktuellen Erhebung der Donau Versicherung (Siehe Infobox) bewerten zwei Drittel der befragten Unternehmen ihre wirtschaftliche Lage als sehr gut oder eher gut. Auffällig ist: Je größer das Unternehmen, desto besser gelingt der Umgang mit Krisen. Während 64 Prozent der Betriebe mit bis zu 19 Mitarbeitenden ihre Situation positiv einschätzen, sind es bei Unternehmen mit bis zu 249 Beschäftigten bereits 69 Prozent.
Größte Belastungsfaktoren bleiben steigende Preise, die Inflation und der Fachkräftemangel. Dennoch zeigt sich eine leichte Entspannung: Die Zahl der Unternehmen, die aktiv nach Personal suchen, ist im Vergleich zu 2022 um zehn Prozentpunkte gesunken. Von den suchenden Betrieben schätzen 58 Prozent ihre Erfolgschancen bei der Stellenbesetzung positiv ein – ein Plus von fünf Prozentpunkten in drei Jahren.
Versicherungsschutz gewinnt an Bedeutung
Die Unsicherheiten der letzten Jahre haben das Bewusstsein für Risikovorsorge deutlich gestärkt. Die Hälfte der befragten KMU gibt an, dass Versicherungen in den vergangenen zwei bis drei Jahren an Bedeutung gewonnen haben. Besonders stark ausgeprägt ist dieser Trend in größeren Unternehmen sowie in Branchen wie Bauwesen, Finanzdienstleistungen, Tourismus und Gastronomie.
"Die Studienergebnisse zeigen, dass die Bedeutung von Versicherungen als strategisches Instrument der Risikominderung wächst. Unternehmen werden umsichtiger und erkennen, dass professionelle Absicherung in unsicheren Zeiten ein Wettbewerbsvorteil sein kann. Gerade die betriebliche Altersvorsorge bietet in diesem Zusammenhang noch viel Luft nach oben", unterstreicht Franz Josef Zeiler, Vorstandsmitglied der Donau Versicherung.
Derzeit bieten weniger als die Hälfte der KMU (48 Prozent) eine betriebliche Altersvorsorge an. Hier sieht die Donau großes Entwicklungspotenzial.
Flexibilität als Antwort auf neue Risiken
"Für die Donau Versicherung bedeutet die aktuelle Situation der KMU, dass wir als Versicherungspartner flexibel und schnell auf neue Herausforderungen reagieren müssen. Angesichts der sich ständig verändernden Regulatorik und der rasanten Entwicklung von Künstlicher Intelligenz bieten wir maßgeschneiderte Versicherungspakete an. Mit unserer umfassenden Betriebsversicherung, ergänzt durch Optionen wie Cyber- und Rechtsschutzversicherungen, unterstützen wir Unternehmen dabei, ihre Risiken effektiv abzusichern", betont Judit Havasi, Generaldirektorin der Donau Versicherung.
Regulatorik und Bürokratie bleiben Belastungsfaktoren
Fast sieben von zehn Unternehmen (69 Prozent) fühlen sich stark von Regulatorik und Bürokratie betroffen – unabhängig von der Unternehmensgröße. Besonders häufig genannt werden Datenschutzauflagen (66 Prozent) sowie Arbeits- und Arbeitnehmerschutzbestimmungen (55 Prozent). Auch Themen wie Digitalisierung, E-Commerce und Klimaschutz stellen viele Betriebe vor Herausforderungen.
Versicherungen spielen dabei eine zunehmende Rolle, um regulatorische Risiken abzufedern: Mehr als die Hälfte der KMU (55 Prozent) sieht sie als wichtiges Instrument zur rechtlichen Absicherung.
Künstliche Intelligenz zwischen Chancen und Unsicherheit
Vier von zehn KMU beschäftigen sich bereits intensiv mit der Integration von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz. 73 Prozent bewerten diese Entwicklungen grundsätzlich positiv, mehr als die Hälfte (57 Prozent) sieht konkrete Vorteile für den eigenen Betrieb. Dennoch besteht Sorge, dass kleinere Unternehmen aufgrund fehlender Ressourcen von größeren Wettbewerbern abgehängt werden könnten. 64 Prozent der Befragten teilen diese Befürchtung. Besonders größere Unternehmen und wirtschaftlich stabile Betriebe setzen bereits aktiv KI-Lösungen ein. Fast die Hälfte der KMU (45 Prozent) wünscht sich externe Beratung, um das Potenzial der Technologie gezielter zu nutzen.
Generationenvielfalt als Erfolgsfaktor
Die Studie zeigt auch, dass erfolgreiche Unternehmen auf generationenübergreifende Teams setzen. 70 Prozent der Betriebe schätzen sowohl die Erfahrung älterer als auch den Innovationsgeist jüngerer Mitarbeiter:innen. Eine gute Unternehmenskultur (40 Prozent), Arbeitsplatzsicherheit (36 Prozent) und faire Bezahlung (36 Prozent) zählen laut Befragung zu den wichtigsten Faktoren, um als Arbeitgeber:in attraktiv zu bleiben.
Auffällig ist, dass nach Einschätzung der Führungskräfte für rund 57 Prozent der Mitarbeitenden betriebliche Versicherungsleistungen einen hohen Stellenwert haben.
LEADERSNET war bei der Studienpräsentation. Einen Eindruck können Sie sich hier machen.
www.donauversicherung.at
www.triple-m-mafo.at
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