Lottoland-Analyse
"Traumstudie" gibt Einblicke in Österreichs Gesellschaft

| Janet Teplik 
| 07.10.2025

Eine aktuelle Studie untersucht neben dem Spielverhalten auch die Absichten bei einem fiktiven Lottogewinn. Dabei zeigte sich, dass sich die Österreicher:innen überraschenderweise vernünftig geben und mit einigen Klischees brechen.

Eine aktuelle Studie, die den Namen "Traumstudie" trägt und welche von dem globalen Online-Lottoanbieter Lottoland verantwortet wird, hat sich mit dem Spielverhalten der Österreicher:innen und ihren Absichten bei einem fiktiven Lottogewinn in Höhe von 50 Millionen Euro untersucht. Befragt wurden über 1.000 Personen aus allen Teilen Österreichs.

Jackpot bestimmt die Motivation

Die Untersuchung zeigt, dass die Motivation zum Lotto spielen stark vom jeweiligen Jackpot abhängig ist. Demnach haben 53 Prozent der Befragten angegeben, dass die Gewinnsumme mindestens bei einer Million Euro liegen sollte. Für zwölf Prozent ist dieser Betrag jedoch nicht hoch genug. Sie würden erst bei einem Gewinn in Höhe von 50 Millionen Euro den Lottoschein ausfüllen. 

Traditionsreiches Land, aber kein Aberglaube

Zudem habe man nicht feststellen können, dass Österreicher:innen gewisse Rituale beim Lottospielen vollziehen. 63 Prozent tippen nämlich nur einmal im Monat oder seltener. Gerade einmal 15 Prozent sind demnach bei fast jeder Ziehung dabei – unabhängig vom Jackpot. "In Österreich findet man sehr viele Gelegenheitsspieler:innen, die je nach Jackpot ihre Tipps abgeben", so Laura Pearson, Vice President of Global Corporate Affairs von Lottoland. Weiter heißt es: "Lediglich 16 Prozent der Teilnehmenden glauben an magische Zahlenkombinationen, tippen an besonderen Tagen, verwenden Glücksbringer oder lassen Familienmitglieder die Zahlen wählen. Aberglaube spielt in Österreich also keine große Rolle." Dennoch würden wiederkehrende Zahlen wie das Geburtsdatum bei fast einem Viertel der Befragten zum Einsatz kommen. Der Rest verlasse sich lieber auf zufällige Kombinationen oder gibt Quicktipps ab, indem Zahlen automatisch per Zufallsgenerator gewählt werden. 

Der Traum vom großen Gewinn

Des Weiteren hat die Traumstudie ergeben, dass die Österreicher:innen in Geldfragen nicht unbedingt im Eigeninteresse handeln. Die Mehrheit der Befragten würde nämlich ihren Gewinn teilen – am liebsten mit der Familie, Freund:innen oder durch Spenden. Lediglich neun Prozent aller Teilnehmer:innen habe angegeben, den Gewinn für sich allein behalten zu wollen. Außerdem habe die Untersuchung verdeutlicht, dass der Konsum eine nachgeordnete Rolle spiele. Denn die meisten Proband:innen denken zunächst an Investition, Anlagen oder Schuldentilgung. "In Österreich zählt zuerst die Leistung und dann das Vergnügen. Zuerst werden Schulden bezahlt, Investitionen getätigt, die Verwandtschaft versorgt oder wohltätige Zwecke unterstützt. Erst danach, wenn etwas überbleibt, kommen Reisen und Konsum in Frage", zeigt sich Pearson wenig überrascht. 

Fazit

Laut Lottoland würde die Traumstudie ein klares Bild zeichnen, wonach die Österreicher:innen selbst im fiktiven Szenario eines Lottogewinns recht nüchtern bleiben. Weder Aberglaube noch die große Lust am Luxus würden somit die Einstellung prägen. Viel bedeutsamer seien Einstellung, Vernunft und Familiensinn. 

Österreich unterscheide sich damit teils von anderen Kulturen. Während man hierzulande laut Studie lieber das Glück dem Zufall überlässt, spielt beispielsweise in Spanien der Aberglaube bei der größten Lotterie der Welt, der Weihnachtslotterie "El Gordo", eine weitaus bedeutsamere Rolle. Dort spielen seit Generationen Familien meist dieselben Zahlen. 

www.lottoland.at

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