Konzern plant Effizienzprogramm
OMV nennt Details zum geplanten Jobabbau

| Tobias Seifried 
| 14.09.2025

Im Rahmen eines konzernweiten Programms wurde ein Kosteneinsparziel von 400 Millionen Euro bis Ende 2027 festgelegt. Davon ist auch die Belegschaft in Österreich betroffen.

Die OMV will ihre Strukturen verschlanken und Kosten senken – das könnte in Österreich mehrere hundert Jobs kosten. Wie das börsenotierte Unternehmen am Freitag (12. September) mitteilte, liefen bereits Gespräche mit den Arbeitnehmervertreter:innen. Betroffen wäre ein "mittlerer dreistelliger Bereich" an Arbeitsplätzen. Ziel sei es, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen und die langfristige Resilienz des Konzerns zu sichern, so die OMV in einer Aussendung mit.

Effizienzsteigerung

Im Rahmen eines konzernweiten Programms hat die OMV ein Kosteneinsparziel von 400 Millionen Euro bis Ende 2027 festgelegt. Das Maßnahmenpaket soll den operativen Cashflow bis dahin um rund 500 Millionen Euro verbessern.

Konzernchef Alfred Stern erklärte: "Die Zukunftssicherung unseres Geschäfts und die Stärkung unserer Wettbewerbsfähigkeit sind entscheidend, um unsere Kunden und Stakeholder weiterhin reibungslos bedienen zu können." Angesichts geopolitischer Unsicherheiten habe der Vorstand eine umfassende Überprüfung des Portfolios, der strategischen Prioritäten und der Effizienzmaßnahmen eingeleitet. Details zu den Auswirkungen auf die Belegschaft würden im Dialog mit den Arbeitnehmervertreter:innen geklärt.

Fokus auf Digitalisierung und Automatisierung

Das Programm sieht unter anderem eine Vereinfachung von Prozessen sowie den stärkeren Einsatz von Künstlicher Intelligenz, Digitalisierung und Automatisierung vor. Damit wolle die OMV ihre Agilität und Flexibilität steigern und zugleich das Kundenerlebnis verbessern.

Eine zentrale Rolle spiele dem Unternehmen zufolge dabei die geplante Stärkung der Global Business Services (GBS)-Organisation, die durch Standardisierung und durchgängige Prozessverantwortung effizientere Abläufe ermöglichen soll. Gleichzeitig erhofft sich der Konzern einen besseren Zugang zu Fachkräften sowie eine schnellere Skalierbarkeit über globale Ressourcen.

Strategie 2030 bleibt im Fokus

Trotz der Einschnitte bekenne sich die OMV laut eigenen Angaben zur Umsetzung ihrer Strategie 2030, die auf die Stärkung der drei Geschäftsbereiche Chemicals, Fuels und Energy setzt. Die jüngsten Maßnahmen sollen dazu beitragen, das integrierte Geschäftsmodell langfristig abzusichern und die Wettbewerbsfähigkeit in einem volatilen Marktumfeld zu festigen.

www.omv.at

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