Konkursverfahren eröffnet

Schulbus-Unternehmen schlitterte unmittelbar vor Schulstart in die Pleite

Unmittelbar vor dem Schulstart in der Steiermark am 8. September hat die SRT TransLog GmbH Konkurs angemeldet. Das Aus des Unternehmens mit Sitz in Deutschfeistritz (Bezirk Graz-Umgebung) dürfte nun auch einige Eltern vor Herausforderungen stellen, da die Schülertransporte nicht wie geplant weitergeführt werden können. 

SRT TransLog wurde 2021 gegründet und war im Bereich Personen- und Güterbeförderung tätig. Neben Taxifahrten umfasste das Angebot insbesondere Schüler- und Krankentransporte. Hier bestanden den Angaben zufolge Verträge mit dem Finanzamt, dem Bundesministerium für Finanzen sowie der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK). 

Schuldenstand und Vermögenswerte

Laut der beim Gericht eingereichten Gläubigerliste bestehen Verbindlichkeiten in Höhe von rund 188.000 Euro. Den Aktiva werden unter anderem eine Betriebsausstattung im Wert von rund 5.500 Euro, offene Forderungen von rund 44.000 Euro sowie ein Fuhrpark gegenübergestellt, der teils geleast, teils im Eigentum des Unternehmens ist. Eine genaue Bewertung des Vermögens stehe noch aus. Laut dem Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) sind von der Insolvenz 26 Gläubiger:innen sowie 16 Dienstnehmer:innen betroffen.

Ursachen und Schließung

Hauptumsatzträger waren die Schülertransporte. Nach Angaben des Unternehmens sei es jedoch nicht mehr möglich gewesen, diese kostendeckend zu betreiben. Grund dafür seien vor allem die gestiegenen Aufwendungen für Treibstoff und Personal. Eine Anpassung der Vergütungssätze durch Gemeinden oder das Finanzministerium sei nicht absehbar gewesen.

Im Insolvenzantrag wurde erklärt, dass keine Fortführung des Betriebs geplant sei. Damit dürfte feststehen, dass die SRT TransLog GmbH liquidiert wird. Zum Insolvenzverwalter wurde der Rechtsanwalt Hans Georg Popp bestellt. Die Berichts- und Prüfungstagsatzung ist für den 11. November 2025 angesetzt.

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