Österreich-Tochter betroffen
200 Mitarbeiter bangen nach Hermes-Insolvenz um ihre Jobs

| Tobias Seifried 
| 27.07.2025

Nach der Pleite des deutschen Mutterkonzerns hofft die Belegschaft des Schleifmittelspezialisten am Österreich-Standort auf einen positiven Ausgang.

Nachdem das deutsche Unternehmen Hermes Schleifmittel in die Insolvenz geschlittert ist, bangen nun rund 200 Beschäftigte der Österreichtochter um ihre Arbeitsplätze. Konkret geht es dabei um die Belegschaft im Kärntner Werk Bad St. Leonhard. Obwohl die Auftragslage im Lavanttal gut sei, blieb im Juni 2025 die Auszahlung der Löhne aus – als Folge von Zahlungsausfällen in Deutschland.

Die Geschäftsführung der österreichischen Tochter hat die Belegschaft mittlerweile darüber informiert, dass man ebenfalls ein Sanierungsverfahren beantragen müsse. So soll der Fortbestand des Traditionsbetriebs gesichert werden.

Suche nach Investor

Im Zentrum der Sanierungsbemühungen steht die Suche nach einem strategischen Investor, der nicht nur das Stammwerk in Hamburg, sondern auch den österreichischen Standort übernimmt. Laut Insolvenzverwalter Seven-Holger Undritz laufen hierzu bereits konkrete Gespräche. Die Bedeutung des Kärntner Werks innerhalb der Hermes-Gruppe werde dabei besonders betont.

Unterstützung kommt auch von der Gewerkschaft: Man arbeite an Soforthilfen für die Beschäftigten, sobald das Sanierungsverfahren formal eröffnet ist, berichtet der ORF Kärnten. Sowohl Geschäftsführung als auch Belegschaft zeigen sich demnach optimistisch, die Produktion weiterführen und das Unternehmen stabilisieren zu können.

Hoffen auf ein gutes Ende

Bleibt zu hoffen, dass die Sache ein gutes Ende nimmt, und die 200 Mitarbeiter:innen der Österreich-Tochter von Hermes Schleifmittel ihre Arbeitsplätze behalten können.

www.hermes-schleifwerkzeuge.com

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