180 Millionen Euro für Papa

So viel schenken die Österreicher zum Vatertag

Am 8. Juni wird in Österreich der Vatertag gefeiert. Zwar planen heuer mit 52 Prozent weniger Menschen ein Geschenk als noch im Vorjahr (63 Prozent), doch die, die schenken, greifen deutlich tiefer in die Tasche – und tun dies mit Bedacht. Laut aktuellem Consumer Check, den der Handelsverband gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Repubblika durchgeführt hat, steigen die durchschnittlichen Ausgaben pro Geschenk um rund 20 Prozent auf 73 Euro. Das wirtschaftliche Potenzial für den heimischen Handel bleibt damit nahezu unverändert hoch und liegt erneut bei rund 180 Millionen Euro. "Wer schenkt, meint es ernst", betont Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will. Der Trend gehe klar in Richtung persönlicher Wertschätzung, nicht bloß symbolischer Pflichterfüllung.

Naschkatzen statt Blumenfreunde

Erstmals führt Süßes die Liste der beliebtesten Vatertagsgeschenke an – noch vor Gutscheinen und gemeinsamen Erlebnissen. Damit spiegelt sich auch ein gesellschaftlicher Wandel wider: Gemeinsame Zeit wird zunehmend höher geschätzt als materielle Geschenke. Die beliebtesten Geschenke zum Vatertag 2025 sind Schokolade, Pralinen und Süßigkeiten mit einem Anteil von zwölf Prozent. Dahinter folgen Gutscheine mit zehn Prozent. Nicht-materielle Geschenke wie Ausflüge liegen bei neun Prozent, ebenso wie Restaurant- und Lokalbesuche. Alkoholische Getränke landen mit sieben Prozent auf dem fünften Platz. "Viele Väter sind heimliche Naschkatzen – da passt ein süßes Dankeschön perfekt", sagt Rainer Will. Auch Gastronomie und Freizeitwirtschaft profitieren vom Trend zu gemeinsamen Aktivitäten.

Am meisten wird in Oberösterreich und Salzburg geschenkt

Die Bereitschaft zum Schenken ist regional unterschiedlich stark ausgeprägt. In Oberösterreich und Salzburg wird besonders großzügig gefeiert – mit durchschnittlich 90 Euro pro Schenkenden. Wien folgt mit 72 Euro, Tirol und Vorarlberg mit 69 Euro, Niederösterreich und Burgenland mit 67 Euro und die Steiermark sowie Kärnten mit 60 Euro. 

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