Wir müssen reden. Über eine Berufsgruppe, die jahrelang mit schwarzen Hoodies, kryptischen Commit-Messages wie git commit -m "so geht das nicht" und "Das dauert halt"–Mantras unangreifbar geworden ist: Die Softwareentwickler:innen.
Versteht mich nicht falsch – ich liebe gute Techies. Aber das Machtmonopol der Coder wankt. Nicht wegen neuer Frameworks wie React.useEffect(), sondern wegen Künstlicher Intelligenz.
Und No-Code.
Und – ganz besonders – Kommunikations-Skills.
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Vibecoding statt Tastenhämmern
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Mark Zuckerberg bringt's auf den Punkt: In 12 bis 18 Monaten schreibt KI besseren Code – nicht als Ergänzung, sondern eigenständig. Eric Schmidt setzt noch einen drauf: Innerhalb eines Jahres könnte der Großteil der Programmierer durch Algorithmen ersetzt werden.
Andrej Karpathy nennt das Ganze "Vibecoding" – der Mensch beschreibt ein Problem, die KI generiert die Lösung. Also weniger if (problem) { solve(); } und mehr <prompt> Bitte bau mir eine App </prompt>.
Kommunikation wird zur entscheidenden Kompetenz – nicht Debugging.
Und genau da beginnt die Herausforderung. Denn – Hand aufs <heart> – klare Kommunikation ist oft schwieriger als das Schreiben logischer Codezeilen. Wer Probleme präzise formulieren, zwischen den Zeilen lesen und cross-funktional denken kann, spielt künftig in einer anderen Liga
(user.role = "Kommunikationsprofi").
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No-Code: Wenn der CFO plötzlich selbst Software baut
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Während einige Teams noch auf Sprint-Reviews schwören (agile == true), klicken sich andere längst Tools im Baukasten-Stil zusammen (npm install no-code). No-Code und Low-Code revolutionieren die Softwareentwicklung – und zwar jetzt. Gartner sagt: Bis 2025 stammen 70 Prozent aller neuen Anwendungen aus diesen Plattformen, die Hälfte davon außerhalb der IT-Abteilung.
Die Demokratisierung ist da. Und sie ist mächtig!
Wer heute ein Geschäftsproblem erkennt, kann morgen die Lösung bauen – ohne eine Zeile Code (<script>none</script>). Da passiert es plötzlich, dass der Sales-Leiter sein Reporting-Tool schneller deployt als die Dev-Abteilung (git push --force).
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Kommunikation wichtiger als Java?
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Kontext ist die neue Währung (var currency = 'context';). Wer KI orchestrieren will, braucht kein tiefes Backend-Wissen, sondern die Fähigkeit, komplexe Anforderungen verständlich zu machen. Klartext statt Fachchinesisch, Dialog statt Datenbankabfrage (dialog.open() statt db.query()).
Die Developer:innen von morgen sind keine Einzelkämpfer:innen (soloDev = false;), sondern Schnittstellenprofis (interface Professional {}), Menschen, die zwischen Fachabteilung, KI-Agenten und Kund:innen vermitteln – und dabei mehr leisten als technische Umsetzung.
<meta name="role" content="Developer 2.0 – vom Coder zum Kurator">
Keine Sorge – Entwickler:innen sterben nicht aus (developer.alive = true). Sie transformieren sich. Vom Code-Held zum Architekten, vom Ausführer zum strategischen Orchestrator. KI übernimmt das Handwerk – der Mensch bleibt fürs "Warum" verantwortlich (human.role = "why";).
Wer sich jedoch weiterhin hinter Tech-Begriffen wie Promise.reject() verschanzt und Kommunikation als Nebensache behandelt, wird es schwer haben. Wer dagegen lernt, zuzuhören (listen()), zu übersetzen (translate()), und Verantwortung zu übernehmen (commit()), wird wertvoller denn je.
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Schluss mit Tech-Arroganz – her mit der Tool-Demokratie
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Wir stehen nicht am Ende der Programmierung, sondern am Anfang ihres Remixes. Die Zukunft gehört nicht denen, die perfekten Code schreiben, sondern denen, die komplexe Probleme mit smarten Tools und klarer Sprache lösen.
Und an alle Führungskräfte da draußen: Lasst euch nicht blenden. Wenn ein Projekt nicht vorangeht, fragt nicht nach dem Tech-Stack, sondern nach dem Verständnis (alert('Hast du das verstanden?');).
Falls ihr euch noch unsicher seid, ob das stimmt: öffnet lovable.app oder replit.com, und klickt euch was zusammen. Ihr werdet staunen (document.write("Wow!")), wie viel plötzlich möglich ist.
www.ahoi.biteme.digital
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