Am Wendepunkt
Immobilienbewertung neu gedacht: KI analysiert, bevor der Markt reagiert

| Redaktion 
| 04.05.2025

Künstliche Intelligenz (KI) verändert, wie Immobilien bewertet, entwickelt und gemanagt werden – mit präzisen Prognosen und datenbasierten Entscheidungen. 

Die Immobilienwirtschaft steht an einem Wendepunkt. Wo früher auf Erfahrungswerte und Excel-Tabellen gesetzt wurde, übernehmen zunehmend KI-gestützte Modelle die Analyse- und Entscheidungsprozesse. Besonders deutlich zeigt sich das bei der Bewertung von Immobilien.

Moderne KI-Engines analysieren nicht nur aktuelle Marktdaten, sondern integrieren Mikrostandortfaktoren, demografische Bewegungen, ESG-Kriterien und Baukostenentwicklungen in ihre Berechnungen. Das ermöglicht eine Echtzeitbewertung, die sich dynamisch an neue Rahmenbedingungen anpasst. Projektentwickler können dadurch bereits in frühen Phasen unterschiedlichste Szenarien durchspielen, Risiken bewerten und Investitionen gezielter steuern.

"Wir beobachten eine klare Verschiebung weg von statischen Marktanalysen hin zu lernenden, datenbasierten Bewertungssystemen", erklärt Elaheh Momeni, CTO und Data & AI Specialist bei eMentalist. "KI prognostiziert Entwicklungen und bietet fundierte Entscheidungshilfen, beispielsweise zur wirtschaftlichen Optimierung von Immobilien im Hinblick auf ESG-Kriterien."

Darüber hinaus spielt KI eine Schlüsselrolle bei der Verbesserung der Datenqualität. Sie verfeinert und analysiert große Datensätze, um sicherzustellen, dass Unternehmen stets mit den aktuellsten Informationen arbeiten. Predictive Maintenance eröffnet zudem neue Chancen: KI-Agenten erkennen frühzeitig Wartungsbedarfe und verhindern so kostspielige Probleme.

Klarer Informationsvorsprung

Besonders im Neubau sind diese Anwendungen relevant. Genehmigungsdauern, steigende Zinsen und volatile Baukosten erhöhen den Druck auf verlässliche Prognoseinstrumente. KI-Tools erfassen solche Parameter automatisiert und bewerten Projektportfolios in Echtzeit. Auch im Bestandsmanagement setzt sich der datenbasierte Ansatz durch. Intelligente Systeme erkennen Muster in Leerständen, Wartungszyklen oder Energieverbräuchen und leiten daraus Optimierungspotenziale ab.

"Wer diese Technologien richtig einsetzt, verschafft sich einen klaren Informationsvorsprung", betont Momeni. "KI ist längst kein Zukunftsthema mehr, sie verändert die Spielregeln der Immobilienwirtschaft nachhaltig. Dabei muss jedoch stets bedacht werden, dass der Mensch im Zentrum der Entscheidungen bleibt. Die ethischen Aspekte der KI-Entwicklung sind entscheidend, um eine verantwortungsvolle Nutzung im besten Interesse aller Beteiligten zu gewährleisten", schließt Momeni ab.

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