Viel Geld für Geschenke

Österreicher zeigen sich am Muttertag spendabler denn je

Der Handel kann aufatmen: Rechtzeitig zum Muttertag 2025 zeigt sich eine deutliche Verbesserung der Konsumstimmung in Österreich. Laut dem aktuellen Consumer Check des Handelsverbandes planen heuer 68 Prozent der Österreicher:innen, ihre Mütter zu beschenken – mit einem historischen Rekordwert bei den Ausgaben. Durchschnittlich 86 Euro gibt jede:r Schenkende aus, ein beachtlicher Anstieg gegenüber 67 Euro im Vorjahr. Besonders tief in die Tasche greifen Männer, die im Schnitt 102 Euro für ihre Mütter einplanen, während Frauen durchschnittlich 69 Euro ausgeben. Insgesamt bringt der Muttertag damit für den heimischen Einzelhandel ein Umsatzplus von 50 Millionen Euro auf 270 Millionen Euro. 

"Zwei von drei Österreicher:innen nutzen den Muttertag, um sich mit Liebe und Geschenken bei ihren Müttern zu bedanken. Besonders beliebt sind auch heuer wieder Blumen und Pflanzen, gefolgt von Süßigkeiten und Gutscheinen. Die leicht verbesserte Konsumstimmung spiegelt sich in den gestiegenen Ausgaben pro Kopf wider", kommentiert Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes, die aktuellen Ergebnisse.

Blumen und Schokolade bleiben Klassiker

Die Liste der beliebtesten Muttertagsgeschenke bleibt konstant: An erster Stelle stehen weiterhin Blumen und Pflanzen, die von einem Drittel der Schenkenden bevorzugt werden. Süßigkeiten, nicht materielle Geschenke wie Ausflüge oder Restaurantbesuche komplettieren die Top 5. Besonders erfreulich für den Handel: Der Muttertag bleibt neben dem Valentinstag der umsatzstärkste Tag des Jahres für den Blumenhandel. Ein weiteres Ergebnis des Consumer Check: Die Wünsche der Mütter und die Auswahl der Geschenke decken sich heuer besonders gut. 46 Prozent der Mütter wünschen sich Blumen, gefolgt von Ausflügen oder anderen nicht materiellen Geschenken (45 Prozent). Auch Selbstgemachtes und Gutscheine (je 27 Prozent) sowie Süßigkeiten (19 Prozent) finden großen Anklang.

Regionale Unterschiede beim Schenken

Die Konsumfreude zum Muttertag zeigt deutliche regionale Unterschiede. Besonders großzügig sind heuer die Bewohner:innen von Salzburg und Oberösterreich: Hier wird mit durchschnittlich 104 Euro pro Kopf gerechnet. Dagegen bleiben Tiroler:innen sowie Vorarlberger:innen mit 76 Euro vergleichsweise sparsam. Im Mittelfeld bewegen sich Wien (86 Euro), Steiermark und Kärnten (83 Euro) sowie Niederösterreich und Burgenland (78 Euro). Diese Unterschiede bieten dem Handel wertvolle Hinweise für regionale Marketingstrategien rund um den Muttertag.

Stationärer Handel bleibt erste Wahl

Trotz der starken Konkurrenz durch Online-Shops bleibt der stationäre Handel beim Muttertagsgeschäft führend. 30 Prozent der Konsument:innen greifen beim Einkauf auf Supermärkte oder Discounter zurück, 17 Prozent auf spezialisierte Fachgeschäfte wie Gärtnereien. Erst an zweiter Stelle folgt der Onlinehandel mit 25 Prozent. Dieses Ergebnis unterstreicht die zentrale Rolle lokaler Geschäfte beim Muttertag – und bietet dem stationären Handel Anlass zur Hoffnung, auch in anderen Saisongeschäften Boden gegenüber dem E-Commerce gutzumachen.

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