100. Geburtstag
Post ehrt den "Schilling" mit einer Sonderbriefmarke

Im Zuge einer Reform wurde die Währung im März 1925 eingeführt. Über viele Jahrzehnte begleitete der Schilling die Österreicher:innen durch den Alltag. Anlässlich seines 100. Jubiläums erscheint nun ein spezieller Briefmarkenblock.

Alles Gute zum Geburtstag, lieber Schilling, heißt es bei der Österreichischen Post AG. Denn anlässlich seines 100. Jubiläums bringt das Unternehmen eine Sonderbriefmarke auf den Markt, die voll und ganz der Währung gewidmet ist. Im März 1925 wurde der Schilling in Österreich eingeführt und begleitete die Menschen hierzulande lange Zeit durch ihren Alltag. Am 1. Jänner 2002 verabschiedete sich das Geld allerdings auch physisch und räumte seinen Platz für den allseits bekannten Euro.

"Die Österreichische Post hat in ihrer Geschichte einige Währungen begleitet und auf Briefmarken verewigt", so Walter Oblin, Generaldirektor der Österreichischen Post AG. "Mit dem Schilling würdigen wir aber nicht nur eine der stabilsten Währungen Europas, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen Post und Nationalbank. Diese Briefmarke symbolisiert die historische Bedeutung des Schillings und die Rolle, die beide Institutionen für die wirtschaftliche Entwicklung Österreichs gespielt haben. Wir halten damit eine ganz besondere Geschichte fest."

Und sie nannten ihn "Alpendollar"

Eingeführt wurde der Schilling, um der Hyperinflation nach dem Ende des Ersten Weltkrieges entgegenzuwirken. Nach dem Zerfall der Habsburgermonarchie kam es in Österreich nämlich zu massiven Preissteigerungen. Und auch Staatskredite wirkten sich negativ aus, erhöhten die in Umlauf gebrachten Geldmengen und entwerteten so die Österreichische Krone massiv. Erst durch die Währungsreform 1925 wurde die benötigte wirtschaftliche Stabilität geschaffen und die Preise normalisierten sich wieder. Trotz Wirtschaftskrise entwickelte sich der Schilling zu einer der stabilsten Währungen Europas. Das brachte ihm den Beinamen "Alpendollar" ein. 

Erstmals ersetzt wurde die Währung zur Zeit des Nationalsozialismus, als die Reichsmark von den Nazis eingeführt wurde. Erst nach der Kapitulation Deutschlands und somit dem Ende der dunklen, unmenschlichen Zeit des III. Reichs kehrte der Schilling zurück und blieb schließlich bis zur Umstellung auf die Euro-Währung erhalten. Seit 1999 ist der Euro als Buchgeld und seit 2002 auch als Bargeld die gemeinsame Währung der Eurozone. 

"Die nach dem Zerfall der Habsburger Monarchie neu begründete Oesterreichische Nationalbank hatte nach dem Überwinden der Hyperinflation zu Beginn der 1920er-Jahre mit der Einführung des Schilling am 1. März 1925 für das nötige Vertrauen der Menschen in eine stabile Währung gesorgt. Der Schilling hat sich auch in der Zweiten Republik bewährt und wurde 1999 vom Euro zunächst als Buchgeld abgelöst. Seit 1. Jänner 2002 halten die Menschen mit dem Euro-Bargeld eine der stabilsten und sichersten Währungen der Welt in Händen", betont Robert Holzmann, Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank. 

Auflage von 120.000 Stück

Der von David Gruber entworfene Briefmarkenblock enthält eine runde Briefmarke, die eine 1-Schilling-Münze aus 1925 zeigt. Den Hintergrund des Blicks ziert eine Banknote zu 20 "Schillingen" – der bei der ersten Ausgabe in den 1920ern verwendeten Mehrzahl. Die Briefmarke selbst hat einen Nennwert von drei Euro und erscheint in einer Auflage von 120.000 Stück. Sie ist ab sofort in allen Postfilialen sowie auf der Webseite der Post und beim Sammler-Service erhältlich. 

© Österreichische Post AG
© Österreichische Post AG

www.post.at

www.oenb.at

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