Neues Geschäftsmodell
Waschmaschine mit Abo-Modell: Wird saubere Wäsche zum Luxus?

Der Schweizer Haushaltsgeräte-Hersteller V-Zug stellt ein neues Geschäftsmodell vor: Bestimmte Programme für gekaufte Waschmaschinen und Geschirrspüler sollen künftig nur durch Abschluss eines monatlichen Abonnements nutzbar sein.

Abonnement-Modelle gibt es heutzutage quasi für alles: für Unterhaltungsprogramme, für Fitnessstudios, für Autos – und nun auch für Haushaltsgeräte. Zumindest, wenn es nach dem Schweizer Hersteller V-Zug geht. Dieser will sich künftig nicht mehr mit den beim Verkauf erzielten Gewinnen zufriedengeben, sondern stattdessen an den bereits gewonnenen Kund:innen weiterverdienen.

Konkret soll man etwa bei Waschmaschinen und Geschirrspülern gewisse Programme nur noch nutzen können, wenn man eine monatliche Gebühr zahlt. Beispielsweise werden Programme wie "Intensiv Plus" für "anspruchsvolle Reinigungsarbeiten" nur noch per Abo für zwölf Franken (umgerechnet ca. 13 Euro) erhältlich sein. Zudem kann man sich einzelne Programme für monatlich nur einen Franken dazukaufen. Das bestätigt V-Zug in einem Interview mit dem Konsumentenmagazin Espresso und ergänzt, dass man spätere Preisanpassungen nicht ausschließen könne.

Demnach würde sich das neue Abo-Modell auch "großer Beliebtheit" erfreuen, so das Unternehmen. Dennoch scheinen andere Hersteller dieses nicht übernehmen zu wollen, wie etwa auch Miele und Electrolux bestätigen. Diese wollen weiterhin nur von den Verkäufen selbst profitieren und etwaige Updates für Smartgeräte kostenfrei zur Verfügung stellen.

www.vzug.com

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