Technologiereport 2024
So schaut die Digitalisierungspraxis im Immobilienwesen aus

| Redaktion 
| 08.07.2024

Der Technologiereport 2024 beschreibt den derzeitigen Stand der Technik und gibt die Markteinschätzung digitaler Schlüsseltechnologien seitens der Branche wieder.

Der Einsatz digitaler Technologien spielt für das Innovationspotenzial und damit auch für Wettbewerbsfähigkeit sowie Nachhaltigkeit des österreichischen Bau- und Immobiliensektors eine entscheidende Rolle. Die aktuelle wirtschaftliche Lage wird von vielen Unternehmen als Anstoß empfunden, ihre Prozesse zu modernisieren und neue Technologien zu implementieren.

Zum zweiten Mal

Zum zweiten Mal wurde nun der Technologiereport, den Digital Findet Stadt basierend auf einer qualitativen Umfrage von 163 Unternehmen mit Ipsos 2024 finalisiert hat, präsentiert. Dieser soll die österreichische Digitalisierungspraxis im Immobilien- und Bauwesen aufzeigen, den aktuellen Stand der Technik beschreiben und die Markteinschätzung digitaler Schlüsseltechnologien seitens der Branche wiedergeben. Die abschließende Analyse liefert eine Potenzialbewertung und verdeutlicht die strategische Weichenstellung, die durch die Integration der aktuell wichtigsten digitalen Entwicklungen in den Unternehmen erfolgt.

Herausforderungen – Nutzerinnengeplante Nutzer über alle Technologien © Digital Findet Stadt

Erstmalig sind auf Basis der vergleichbaren Erstbefragung im Jahr 2022 Rückschlüsse zu Entwicklungsbereitschaft und -geschwindigkeit bei den Unternehmen möglich.

Das sind die Ergebnisse

Die größten Herausforderungen bei der Nutzung bzw. der geplanten Nutzung der zehn Schlüsseltechnologien umfassen: aufwendigen Kompetenzaufbau, Mangel an Fachpersonal und aufwendige Implementierung in Unternehmensprozesse. Was sich aber zeigt, ist auch, dass sich die Bauwirtschaft hierzulande auf dem Weg befindet, disruptive Technologien verstärkt zu nutzen, um Effizienz, Genauigkeit und Produktivität zu steigern, wobei jedoch erhebliche Anstrengungen in der Kompetenzentwicklung und der Integration dieser Technologien erforderlich sind.

Was der Vergleich der beiden Untersuchungen verdeutlicht, ist die steigende Notwendigkeit, digital fitte Arbeitsprozesse aufzusetzen. Dies wird insgesamt als entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit der österreichischen Bau- und Immobilienwirtschaft gesehen.

Nun liegt es sowohl an der Politik als auch an der traditionell heterogen strukturierten Branche, probate Rahmenbedingungen zu schaffen, die die Sensibilisierung für digitale Themen forciert, die Mitnahme der KMU bei den Entwicklungen gewährleistet und bei Investitionsentscheidungen oder der Ausbildung von Fachpersonal finanzielle Unterstützung bietet.

Autodesk, ein US-amerikanisches Softwareunternehmen, soll genau hier in die richtige Richtung gehen und digital fitte Arbeitsprozesse unter anderem durch den Einsatz von CDEs fördern.

"Eine gemeinsame Datenumgebung ist als zentraler Projektdaten- und Informationsspeicher mittlerweile zu einer Standardapplikation in der Bau- und Immobilienbranche geworden. Das zeigt auch die Umfrage des Technologiereports und wir freuen uns über diese Entwicklung. Die gemeinsame Datennutzung ermöglicht den Projektteams von der ersten Idee über den Entwurf bis hin zum Bau und Betrieb eine bessere Zusammenarbeit im Rahmen eines digitalen Prozesses. Autodesk-Lösungen bieten die Technologie, um Bauunternehmen dabei zu unterstützen, ihre Teams erfolgreich zusammenzubringen", sagt Marvin Theissen, Construction Sales, EMEA.

Einschätzung von KI © Digital Findet Stadt

Digitalisierung ist essenziell

In der Befragung wurde zudem zum ersten Mal um Einschätzungen zur künstlichen Intelligenz gebeten. Das Ergebnis zeigt hier die größte Diskrepanz zwischen der Einschätzung der eigenen Kompetenzen und dem beigemessenen Potenzial. Für die kommenden Jahre kann also hier der größte Know-how- und Fortbildungsbedarf verortet werden.

Als Resümee kann festgestellt werden, dass die Unternehmen von den Vorteilen hinsichtlich Effizienz, Ergebnisqualität und Prozesstransparenz überzeugt sind und daher weiter in ihre digitalen Kompetenzen investieren wollen.

"Die Digitalisierung ist essenziell für die Erfolge des Immobilien- und Bausektors in Sachen Nachhaltigkeit und Arbeitseffizienz. Deshalb ist es entscheidend zu verstehen, wie sich die technischen Reifegrade entwickeln, welche Potenziale entstehen und welche Herausforderungen bei der Implementierung zu bewältigen sind. Der Technologiereport liefert dazu wertvolle Antworten", sagt Steffen Robbi, Geschäftsführer von Digital Findet Stadt.

www.digitalfindetstadt.at

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV