In Österreich gibt es zwei neue 5-Hauben-Köche

| Tobias Seifried 
| 15.11.2023

Erstmals in der Geschichte des Guide Gault&Millau Österreich steigen heuer zwei Restaurants in die oberste Liga der Gastronomie auf. Der Titel "Koch des Jahres" geht ins Burgenland.

Im Vorjahr gab es im Guide Gault&Millau 2024 mit Benjamin Parth einen neuen 5-Haubenkoch (LEADERSNET berichtete). In diesem Jahr dürfen sich erstmals in der Geschichte des Gourmetführers gleich zwei Spitzenköche über diesen "Ritterschlag" freuen: nämlich Juan Amador in Wien und Andreas Döllerer in Golling (Salzburg). "Eine noch nie dagewesene Sensation", so die Gault&Millau Herausgeber:innen Martina und Karl Hohenlohe. Damit weist Österreich nun insgesamt acht Fünf-Hauben-Restaurants auf.

"Koch des Jahres" und "Grüne Haube"

Der nicht minder begehrte Titel "Koch des Jahres" geht heuer an Alain Weissgerber vom Restaurant Taubenkobel im Burgenland. Bei seinen Gerichten schimmern die französischen Wurzeln des Elsässers stets durch und nehmen mitunter auch eine tragende Rolle ein. Zudem wurde heuer erstmals die "Grüne Gault&Millau Haube" für gelebte Nachhaltigkeit vergeben - und zwar an an Jeremias Riezler von der "Walserstuba" in Vorarlberg. "Nachhaltigkeit ist mehr als das, was auf der Speisekarte steht", sind sich die Hohenlohes einig und vergeben daher mit der Ausgabe 2024 erstmals die "Grüne Haube".

Gastroszene in Bewegung

Positive Entwicklungen gibt es laut den Tester:innen aber nicht nur in der absoluten Spitzenklasse, es wurden auch vier Restaurants (Die Forelle am Weissensee/K, Die Weinbank in Ehrenhausen/ST, Kräuterreich by Vitus Winkler in St. Veit im Pongau/S und Rote Wand Chef's Table in Lech am Arlberg/V) in die Top-Riege der mit 18,5 Punkten ausgezeichneten Betriebe aufgenommen.

Außerdem dürfen sich 110 Restaurants über eine erstmalige Listung freuen und 57 erfuhren eine Aufwertung zwischen einem und drei Punkten. Am meisten Punktezuwachs gab es für das La Fenice in Lech am Arlberg (von 13 auf 16 Punkte) und das Fritz & Friedrich in Obertauern (von 12 auf 15 Punkte). Als haubenstärkstes Bundesland kann sich einmal mehr Tirol behaupten, insgesamt 14 Betriebe erreichten die Bewertung von 17 bis 19 Punkten. Auf Platz zwei rangiert Salzburg (zwölf Betriebe) und die Top 3 des Bundesländer-Rankings komplett macht Wien (zehn Restaurants).

 Weitere Awards und Auszeichnungen

Wie jedes Jahr vergibt der Gourmetführer auch in der Ausgabe 2024 Auszeichnungen für herausragende Leistungen in unterschiedlichen Kategorien. Die Sieger:innen lauten:

  • Patissier des Jahres 2024: Jan Eggers, "Zur Goldenen Birn" im Parkhotel Graz, Graz (Steiermark)
  • Barkeeperin des Jahres 2024: Melanie Castillo, Barfly's und Castillo's Eis&Bar (Wien)
  • Service Award 2024: Eva-Maria Utassy, Geiger Alm, Altaussee (Steiermark)
  • Newcomer des Jahres 2024: Peter Fankhauser, Guat'z Essen, Stumm (Tirol)
  • Gastronom des Jahres 2024: Josef Mühlmann, Der Gannerhof, Innervillgraten (Tirol)
  • Lebenswerk 2024: Christian Wanek (Wien)
  • Gault&Millau Ambassador 2024: Wolfgang Puck
  • Sommelière des Jahres 2024: Helena Jordan, Café Capra, St. Valentin (Niederösterreich)
  • Weinkarte des Jahres 2024: Waldschänke, Grieskirchen (Oberösterreich)
  • Weinkarte des Jahres mit Schwerpunkt Österreich 2024: Kirchenwirt, Leogang (Salzburg)
  • Wirtshaus des Jahres 2024: Reznicek, Wien
  • Hotel des Jahres 2024: MalisGarten, Zell am Ziller (Tirol)
  • Ambiente Award 2024: Café Bel Étage im Hotel Sacher, Wien

www.gaultmillau.at

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