Ein Paar ließ sich von Rolls-Royce das teuerste Auto der Welt bauen

Vom "La Rose Noire Droptail" gibt es nur ein Exemplar und dessen Preis markiert einen Rekord für Neufahrzeuge.

Wem ein Rolls-Royce von der Stange, den es eigentlich ohnehin nicht gibt, nicht reicht, kann bei der hauseigenen Veredelungsabteilung namens "Coachbuild" vorstellig werden. Diese setzt - das nötige Kleingeld vorausgesetzt - so gut wie jeden (realisierbaren) Wunsch um. Jüngstes Beispiel ist der "La Rose Noire Droptail", der laut britischen Medien von einem Ehepaar in Auftrag gegeben wurde. Dieses Unikat wurde jetzt im Rahmen der Monterey Car Week präsentiert und im Anschluss den neuen Besitzer:innen übergeben. Angetrieben wird der Zweisitzer von einem Zwöfzylindermotor mit mehr als 600 PS, was angesichts der zahlreichen Besonderheiten jedoch nur eine Randnotiz wert ist.

Rolls-RoyceDas abnehmbare Dach verfügt über ein Glaselement, das sich auf Knopfdruck abnehmen lässt © Rolls-Royce

Aufwendige Lackierung

Laut Rolls-Royce ist nicht nur die Farbe des La Rose Noire Droptail von der schwarzen Baccara-Rose inspiriert, sondern das Design des gesamten Fahrzeugs. Konkret hört die Lackierung auf den Namen "True Love". Das glänzende Dunkelrot hat einen perlmuttartigen Schimmer, weshalb der Lack je nach Lichteinfall unterschiedliche Nuancen widerspiegelt. Der britischen BMW-Tochter zufolge wurde das Lackierverfahren von Spezialist:innen eigens entwickelt. Auf die Grundierung folgen fünf Schichten Klarlack, die jeweils mit einem leicht anderen Rotton gemischt sind, wodurch sich eine besondere Lacktiefe ergibt. Die glänzenden Teile werden nicht lackiert, sondern von einem dunklen Finish (Hydroshade) bedeckt.

Abnehmbares Dach mit Spezialfunktion

Bei dem 5,30 Meter langen Luxusauto handelt es sich um eine modifizierte und mit reichlich Handarbeit verfeinerte "Bespoke"-Anfertigung. Es ist also eine Fortsetzung der Bespoke-Reihe, die aus insgesamt vier einzigartigen Droptail-Auftragsmodellen besteht. Vorbilder sind Boattail- und Sweptail-Fahrzeuge des vorigen Jahrhunderts. Zu den Highlights gehört u.a. das abnehmbare, in Schwarz ausgeführte Hardtop, das Rolls-Royce mit einem Glaselement ausgestattet hat, das man auf Knopfdruck von undurchsichtig zu durchsichtig "umschalten" kann. Im geschlossenen Zustand ist der La Rose Noire Droptail ein imposantes, zweitüriges Coupé. Nimmt man das Dach ab, verwandelt er sich in eine Mischung aus Cabrio und Roadster. Den Designer:innen ist es tatsächlich gelungen, das Fahrzeug trotz seiner Größe fast grazil wirken zu lassen.

Luxus-Interieur mit Chronograph als Highlight

Im Innenraum, der optisch perfekt auf das Exterieur abgestimmt ist, geht es luxuriös zu. Hier trifft rotes Leder auf ein laut Rolls-Royce einzigartiges Parkett. Dieses besteht aus 1.603 drei- und viereckigen Elementen in Rot, Grau und Schwarz, was für einen Mosaik-Look sorgt. Das komplexe Muster weist auf Kundenwunsch absichtlich eine Asymmetrie auf. So soll es an eine organische Streuung von (Rosen-)Blütenblättern erinnern.

Neben dem Boden kommt das Holzfurnier auch am Armaturenbrett zum Einsatz, in dem ein Luxus-Chronograph integriert ist. Konkret handelt es sich dabei um eine 43 Millimeter große Audemars Piguet Royal Oak Concept Split-Seconds Chronograph GMT Large Date. Der Zeitmesser kostet ohne Spezialbehandlung rund 225.000 Euro und ist hier in den Farben des Fahrzeugs gehalten. Die roten Zähler und die rote Innenlünette bilden einen Kontrast zum schwarzen Ziffernblatt, welches wiederum mit rhodinierten Facetten versehen ist. Absolutes Highlight: Die Luxusuhr kann herausgenommen werden und ist tragbar. Dann wird die Öffnung im Armaturenbrett von einer hochwertigen Titanuhr mit blankem Kopf, Weißgoldmünze und Rosengravur verdeckt. 

Rolls-RoyceDer Luxus-Chronograph ist herausnehm- und tragbar © Rolls-Royce

Teuerster Neuwagen der Welt?

Über den Preis des La Rose Noire Droptail hat Rolls-Royce mit den Kund:innen Stillschweigen vereinbart. Laut den eingangs erwähnten Medienberichten soll das Paar für das Unikat jedoch 25 Millionen Euro bezahlt haben, was das Fahrzeug zum teuersten Neuwagen der Welt macht. Würden die Käufer:innen in Österreich leben, müssten sie noch deutlich tiefer in die Tasche greifen. Denn neben einer höheren Mehrwertsteuer würden hierzulande auch noch 45 Prozent NoVA fällig.

www.rolls-roycemotorcars.com

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