Aus der Gesamtheit aller 215 im Rahmen der Österreichischen Marken Wert Studie –
eurobrand Austria 2010 - untersuchten österreichischen Markenunternehmen
konnten 10 Unternehmensgruppen einen Wert von über einer Milliarde EURO erreichen.
Die Top 10 Markenunternehmen: 1. Red Bull, 2. Swarovski Gruppe, 3. Raiffeisen
Bankengruppe, 4. Telekom Austria Gruppe, 5. Casinos Austria Gruppe, 6. Spar Österreich
Gruppe, 7. Novomatic Group of Companies, 8. Erste Bank Gruppe, 9. ÖBB Gruppe und 10.
Vienna Insurance Group sind insgesamt mehr als EUR 31,6 Mrd. wert.
Während die vergangenen Jahre von einem kontinuierlichen Markenwertzuwachs geprägt waren, büßten die TOP 10 heuer, nach einem geringfügigen Rückgang (-3,9%) im Jahr 2009 gegenüber dem Vorjahr nochmals rund 6,7% an Markenwert ein. Dies spiegelt die wirtschaftlich angespannte Lage, die im Herbst 2008 ihren Ursprung nahm, wider.
Die Wachstumsraten innerhalb der Austro Top 10, gemessen am relativem
Markenwertzuwachs, fallen heuer erstmals sehr verhalten aus, dennoch konnten drei
heimische Brand Corporations ein leichtes Plus erzielen: Spar Österreich (+ 2,8%),
Raiffeisen Gruppe (+0,6%) und die Novomatic Group of Companies (+0,1%). Alle anderen
TOP 10 Markenunternehmen mussten erstmals Einbrüche im Markenwertwachstum
hinnehmen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Osteuropa Exposure bei österreichischen
Markenunternehmen durchschlägt.
DI Dr. Gerhard Hrebicek, gerichtlich beeideter Sachverständiger im Bereich
Markenbewertung, Delegierter zum ISO-Projekt Komitee „brand valuation“, und Herausgeber der eurobrand2010 Markenwertstudie resümiert die diesjährigen Ergebnisse wie folgt:
1. Retail, Utilities und Pharma mit geringen Zuwächsen, Consumer Goods relativ
konstant, Automotive, Luxury und IT & Technology am stärksten von Rückgängen
betroffen
Während die Consumer Goods Branche relativ konstant blieb (- 0,4%), konnten
Markenunternehmen im Handel weiterhin kontinuierliche Zuwachsraten verbuchen, ebenso wie die Utilities und Pharma Branche durch ihre besondere Stellung im Markt. Zu den größten Verlierern zählen Markenunternehmen der Automotive (-20,2%), Luxus- (-14,3%) und IT & Technologie (-13,4%) Branche. Für das Jahr 2010 lässt sich aber bereits eine Erholung vor allem in der Automotive Branche, aber auch in den Branchen Industrie und IT &Technologie ablesen.
2. Die „Krise“ brachte nachhaltige Veränderungen auf Konsumentenseite
Der Kunde ist in der Krise kritischer geworden. Einerseits wird zu günstigeren Alternativen
gegriffen und anderseits dient das Internet (Webshops, Plattformen) zunehmend als
Informations- und Handelsplatz. Dennoch konnten vereinzelt Markenunternehmen der
Handelsbranche an Wert zulegen, hier wurden Antworten und Angebote für die Kunden
gefunden; vor allem der Handelsriese Spar konnte mit Eigenmarken sehr eindrucksvoll an
Profil gewinnen.
3. Herkunft hat Zukunft
Die Regionalität von Marken sowie Regionalmarken werden künftig im „Europa der
Regionen“ an Bedeutung gewinnen. Das „Magische Dreieck“ verdeutlicht, dass
Markenunternehmen in Regionen zum Wohlstand in den Regionen und Volkswirtschaften
beitragen. Sie stärken die Regionen und die Regionenmarken stärken die regionalen
Markenunternehmen. (red.)
www.eurobrand.cc
PK: Präsentation der österr. Markenwertstudie 2010
2010-07-07
(60 Fotos)